mitenand-fürenand-Projekt: Ein Ort der Inklusion und Gemeinschaft in Hallwil
- Text und Bild: Patrick Tepper
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Im Zentrum von Hallwil entsteht aus einem Gewerbehaus ein Ort der Inklusion für Personen in schwierigen Lebenslagen. Hinter dem aussergewöhnlichen Projekt im Engenbühl 130 steht der gemeinnützige Verein mitenand-fürenand. Die Mehrfachnutzung der grosszügigen Räumlichkeiten ermöglicht Arbeitsplätze und Beratung für Menschen mit Beeinträchtigung, ein Kurswesen und Therapieangebote. Ein Shop wird «Herzprodukte» anbieten. Ein späteres Ziel ist es, Produkte aus dem eigenen Kreativatelier zu verkaufen. Der Verein sucht jede Art der Unterstützung.
Vereinspräsidentin Martina Hertig ist nach einem Hirnstamminfarkt vor drei Jahren selbst von Einschränkungen im Alltag betroffen. Mit ihrer Schwester Sarah Deucher, Familienfreund Thomas Sommer und den Vereins-Eltern, hat sie den Verein mitenand-fürenand im Dezember 2022 gegründet. Im Engenbühl 130 konnte eine grosse, aber ideal geeignete Liegenschaft gefunden werden. Grosszügig unterstützt sind kürzlich die Bauarbeiten gestartet, um das Gewerbehaus Schritt für Schritt zum Ort der Inklusion für Menschen mit Beeinträchtigungen umzubauen. Im Erdgeschoss entsteht mit dem «Herzwurzel-Shop» ein Laden mit Wohlfühl-Produkten. Auch handwerkliche Produkte von beeinträchtigten Künstlern sollen angeboten werden. Spezielle Unikate gibt es im «Gold-Stück», einer innovativen Art eines Brocki-Ladens. Der «Erdreich-Saal» wird Veranstaltungen wie einem Geburtstag, einer Sitzung oder einer Lesung offen stehen.
Die Kursräumlichkeiten im ersten Stock können gemietet werden. Die Förderung der Integration in Form von Bewegungskursen, Info-Veranstaltungen und Therapiekursen stehen bei diesen «Sternen-Sälen» im Vordergrund. Für das Kreativ-Atelier wird ein Kurs-/Angebotsprogramm auf März 2025 zusammengestellt. Die sieben «Planeten-Räume» im Obergeschoss werden fremdvermietet. Alternative Therapieformen werden hier im Rahmen einer Praxisgemeinschaft angeboten. «Es sind alle Menschen gleich, der Mensch bleibt immer Mensch, deshalb ein Miteinander», steht die Eigentümerschaft hinter dem Gesamtprojekt. «Natürlich muss der seh-, hör- und rollstuhlbehinderten-freundliche Umbau sowie der spätere Betrieb finanziert und gewährleistet werden», ist sich Martina Hertig bewusst und sucht mit dem Verein mitenand-fürenand jegliche Art der Unterstützung. Seit kurzem gibt es die Landingpage www.mit-fuer.ch, eine Website wird, den Behinderungen angepasst, erstellt.
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