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Veröffentlicht 12. März 2025

Bitte und Aufruf der Jagdgesellschaft Schongau

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Liebe Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer

In den letzten Wochen kam es in unserer Gemeinde leider zu mehreren Wildunfällen, darunter ein besonders tragischer Fall, bei dem sich eine trächtige Rehgeiss im Schafzaun verfing und von einem wildernden Hund angegriffen wurde. Diese Vorfälle, die sich in der Nähe der Niederschongauerstrasse ereigneten und von aufmerksamen Spaziergängern beobachtet wurden, geben uns Anlass zur Sorge. Wir wissen, dass Hunde Auslauf und Bewegung brauchen, und das ist auch gut so. Allerdings können unkontrollierte Hunde, die sich ausserhalb der Sichtweite ihrer Besitzer aufhalten, eine erhebliche Gefahr für unsere heimischen Wildtiere darstellen. Viele Hundehalter sind überzeugt, dass ihre Hunde nicht jagen. Doch oftmals, wenn ein Reh aufgeschreckt wird und flieht, folgen Hunde ihrem natürlichen Jagd- oder Spieltrieb und nehmen die Verfolgung auf. Gerade für eine schwer trächtige Rehgeiss bedeutet dies enormen Stress und unnötigen Energieverlust. Im schlimmsten Fall kann dies zu einer Totgeburt führen. Rehkitze wiederum, die bei Gefahr instinktiv erstarren, können von Hunden, selbst ohne böse Absicht, leicht aufgeschnappt oder verletzt werden. Allein das intensive Beschnuppern eines Kitzes kann dazu führen, dass die Mutter es verstösst – ein sicheres Todesurteil für das Jungtier.

Zusätzlich möchten wir Sie auf die geltende Leinenpflicht im Kanton Luzern hinweisen:
Vom 1. April bis am 31. Juli gilt im Kanton Luzern eine Leinenpflicht für Hunde im Wald sowie näher als 50 Meter zum Waldrand. Diese Massnahme dient dem Schutz der Wildtiere und ihrer Jungen während der Brut- und Setzzeit. Besonders gefährdet sind in dieser Zeit trächtige Rehe, frisch gesetzte Kitze, junge Feldhasen, Füchse, Dachse sowie am Boden brütende Vögel und ihre Gelege.
Die Einhaltung der Leinenpflicht wird kontrolliert. Zuwiderhandlungen werden mit einer Ordnungsbusse von 100 Franken geahndet.

Wir bitten Sie daher eindringlich, Ihre Hunde stets unter Kontrolle zu halten, die Leinenpflicht zu beachten und im Sinne unserer Wildtiere verantwortungsbewusst zu handeln. Sollten Sie Beobachtungen machen, die auf ein Fehlverhalten von Hundehaltern hindeuten, bitten wir Sie, uns diese umgehend mitzuteilen.

Unsere Kontakte:
Jagdaufseher: Stähli Ruedi, 079 435 34 82; Muff Adrian, 079 585 57 29
Obmann: Kottmann Martin, 079 648 64 32

Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass unsere Wildtiere in einer sicheren und ungestörten Umgebung leben können.

Herzlichen Dank für Ihre Kooperation!

 


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