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Paul Affentranger erläuterte die Künstliche Intelligenz näher.
Veröffentlicht 11. Juni 2024

«Gewerbe trifft Gewerbe» bei der Erni Gruppe

  • Text und Bild: Daniel Hinnen
  • Urheber-/Nutzungsrechte: Link öffnen

In diesem Jahr trafen sich die «Gwärbler» des Gewerbevereins Muri und Umgebung sowie des Hitzkirchertals anlässlich des 35-jährigen Jubiläums der Erni Gruppe in deren Räumlichkeiten. Das gesellige Beisammensein wurde durch das Referat von Paul Affentranger über Künstliche Intelligenz perfekt abgerundet.

Das Thema ChatGPT im Handwerk und Gewerbe stiess bei den «Gwärblern» auf grosses Interesse. Die Erni Gruppe erhielt so viele Anmeldungen, dass sie den Schulungsraum gegen eine ihrer Hallen tauschen mussten, da der Platz sonst nicht ausgereicht hätte. Andreas Wermelinger, Mitinhaber und Spartenleiter Holzbau, begrüsste die anwesenden «Gwärbler», den Präsidenten des Gewerbevereins Muri und Umgebung, Urs Beyeler, die Präsidentin des Gewerbevereins Hitzkirchertal, Barbara Jurt, sowie die anwesenden Gemeinderäte Adrian Bütler, Priska Roth, Ivo Gerig und Melanie Wydler. Zu Beginn des Abends stellte er die Erni Gruppe näher vor. Unter der Dachmarke Erni Gruppe vereinen sich sechs Sparten, die auf vier Firmen verteilt sind. Die Kernkompetenz liegt im Holzbau, ergänzt durch die Sparten Planung, Spenglerei, Ausbau, Realisation und Agrar. Insgesamt beschäftigt die Gruppe knapp 100 Mitarbeitende, darunter 22 Lernende.

Nach der Vorstellung übergab Andreas Wermelinger das Wort an Paul Affentranger. Der Softwarearchitekt, Gründer von afca und Dozent für Künstliche Intelligenz, erklärte den Teilnehmenden, wie KI im Arbeitsalltag unterstützen kann. Aus seiner Sicht ist Künstliche Intelligenz eine Erfindung von der Grössenordnung des Rades, der Buchpresse oder der Dampfmaschine. Es gibt viele Definitionen von KI; Paul findet die des Europäischen Parlaments passend: Künstliche Intelligenz ist die Fähigkeit einer Maschine, menschliche Fähigkeiten wie logisches Denken, Lernen, Planen und Kreativität zu imitieren. Daher sollte man es eher Maschinenintelligenz nennen, denn der Begriff «Künstliche Intelligenz» suggeriert, dass es sich um etwas Menschliches handelt, was jedoch nicht der Fall ist.

Die KI imitiert menschliches Verhalten. Dies gelingt ihr in manchen Bereichen schon sehr gut, in anderen hingegen noch nicht. Eine grosse Angst besteht darin, dass die KI schlauer wird als der Mensch. Doch das ist grundsätzlich nicht möglich, denn eine KI basiert auf einem Algorithmus, der von einem Menschen programmiert wurde und nicht schlauer werden kann als dessen Entwickler. Allerdings kann die KI lernen und dadurch in bestimmten Aufgaben bereits besser oder schneller sein als der Mensch. Paul Affentranger sieht die KI daher als ein Werkzeug, das den Menschen unterstützen kann.

Eine Bildergalerie finden Sie auf unserer Facebookseite.


 


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