
Abschied nach über zwei Jahrzehnten Engagement: Ursula Wetli-Bill tritt in den Ruhestand
- Text und Bild: Daniel Hinnen / Ursula Wetli
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Nach über zwanzig Jahren im Dienst der Gemeinde Seengen verabschiedet sich Ursula Wetli-Bill, Sachbearbeiterin der Finanzabteilung und Leiterin der SVA-Zweigstelle, in den wohlverdienten Ruhestand. Mit ihrer vielseitigen Erfahrung, grossem Engagement und Herzblut prägte sie die Gemeindeverwaltung nachhaltig und bleibt der Region als Friedensrichterin weiterhin erhalten.
Ursula Wetli-Bill, langjährige Sachbearbeiterin der Finanzabteilung sowie Leiterin der SVA-Zweigstelle der Gemeinde Seengen, tritt in den wohlverdienten Ruhestand. Im Jahr 2001 zog sie zusammen mit ihrer Familie nach Seengen und begann noch im selben Jahr ihre Tätigkeit als Quereinsteigerin in der Finanzabteilung der Gemeindeverwaltung. Mit grossem Engagement und einer beeindruckenden beruflichen Vielfalt leitete sie über viele Jahre die SVA-Zweigstelle, wobei sie insbesondere im Bereich der 1. Säule umfassende Beratungen und Hilfestellungen für die Bevölkerung leistete. Vor ihrer Zeit in Seengen sammelte Ursula Wetli-Bill wertvolle Erfahrungen in der Privatwirtschaft im In- und Ausland. Ihre fundierte Ausbildung begann mit dem Besuch der Handelsschule in Baden, gefolgt von einer Ausbildung im Hotelfach. Anschliessend arbeitete sie während zweieinhalb Jahren in der Gastronomie im Oberengadin, in Pontresina und Celerina. Besonders hervorzuheben ist ihre Leidenschaft für Sprachen, die sie intensiv pflegte und vertiefte, unter anderem an einem Internat in Fribourg sowie während Auslandsaufenthalten. In Buenos Aires war sie als Korrespondentin und Übersetzerin bei der Brown Boveri International tätig, wo sie ihre Sprachkenntnisse in Spanisch und Deutsch eindrucksvoll einsetzte. Weitere Stationen führten sie nach Wales, wo sie erneut in der Gastronomie arbeitete, sowie nach Zürich, wo sie für ein amerikanisches Unternehmen im Bereich internationaler Kundenbetreuung tätig war.
Als junge Mutter widmete sie sich intensiv der Erziehung ihrer beiden Kinder und engagierte sich zusätzlich als Schulpflegerin und Vizepräsidentin der Schulpflege in Döttingen. Auch während ihrer Berufstätigkeit auf der Gemeindeverwaltung war sie stets vielseitig eingesetzt: Neben der Leitung der SVA-Zweigstelle war sie verantwortlich für die Kreditoren-, Finanz- und Debitorenbuchhaltung inklusive Inkasso, den Steuerbezug, die Erstellung monatlicher Abschlüsse sowie den allgemeinen Mailverkehr. Ihre Arbeit war geprägt von einer intensiven Zusammenarbeit mit allen Abteilungen innerhalb und ausserhalb des Gemeindehauses, wie etwa mit der Schule, dem Bauamt, dem Hausdienst oder der Bibliothek. Auch in der Ausbildung von Lernenden wirkte sie tatkräftig mit. In ihrer Freizeit verbringt Ursula Wetli-Bill gerne Zeit mit Familie und Freunden, pflegt ihre Sprachkenntnisse, widmet sich der Gartenarbeit, dem Radfahren, dem Lesen von Krimis und historischen Büchern sowie dem Schwimmen im Hallwilersee. Mit der Pensionierung kann sie sich nun all diesen Leidenschaften und Ambitionen ohne Zeitdruck widmen. Ganz verabschieden wird sie sich jedoch nicht aus dem öffentlichen Leben, denn sie wird weiterhin ihr Amt als Friedensrichterin ausüben.
Ursula Wetli-Bill verabschiedet sich in den wohlverdienten Ruhestand.
Worte des beruflichen Abschieds:
Ich habe meine Aufgabe im Dienste der Gemeinde Seengen nicht als Alltagsjob betrachtet, sondern als Berufung. Es war mir stets wichtig, der Bevölkerung beratend zur Seite zu stehen und hilfsbereit zu agieren, sei es in meiner Funktion als SVA-Stellenleiterin oder als Mitarbeiterin in der Finanzverwaltung. Den Bewohner/-innen von Seengen und Umgebung möchte ich hiermit danken für die vielen wohlwollenden Worte, anerkennenden Gesten und insbesondere für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Ihre Wertschätzung, die Sie mir während über zwei Jahrzehnte zuteilwerden liessen, war eine Bereicherung und dies ist mitunter ein Schlüssel zur eigenen Zufriedenheit und innerer Dankbarkeit.
Ferner möchte ich allen meinen anerkennenden und lieben Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedensten Bereichen, sei es die Verwaltung, Gemeindewerk, Hausdienst, Schulleitung/Sekretariat oder Bibliothek, für die stets tolle Zusammenarbeit Danke sagen.
In Anbetracht dessen, dass wir die meiste Zeit unseres Erwerbslebens bei der Arbeit verbringen, ist eine verständnisvolle und hilfsbereite Kooperation unter den Angestellten elementar wie essenziell und bereichert die Arbeits- als auch die Lebensqualität. An dieser Stelle wünsche ich meinen Arbeitskollegen/-innen und meiner direkten Vorgesetzten alles Gute. Die einen oder anderen dürfte ich auch noch künftig zu meinem Kollegenkreis zählen dürfen.
Nun denn, freue ich mich auf meinen neuen Lebensabschnitt mit schönen Begegnungen und unterhaltsamen Gesprächen, sei es an einer Veranstaltung im Dorf, an/auf unserem schönen Hallwilersee oder anderswo.
In diesem Sinne bleiben Sie mir weiterhin gewogen – ich danke Ihnen!
Ursula Wetli-Bill
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