
Freischaren: Grobes Geschütz und schweres Geschenk
- Text und Bild: Thomas Moor
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Die Seenger Freischaren sind Stehaufmännchen. Die Niederlage beim letztjährigen Freilichtspektakel im Rahmen des Seenger Jugendfestes in der Zwischenzeit verdaut, luden sie Anfang Juni zum traditionellen Freischarenschiessen bei der Schlattwaldecke, um sich bei Sponsoren und Freunden für die Unterstützung zu bedanken. «Schtärne ... Feufi».
Mit den Schlachtrufen «Hono – Lulu» und «Heitere – Fahne» wurden auch die Freischarenkommissonen von Lenzburg und Zofingen willkommen geheissen. Seengens neuer Freischarenpräsident Roger Fricker freute sich, dass eine so grosse Schar den Weg zur Schlattwaldecke gefunden hatte, um dem Freischarenschiessen beizuwohnen. Dass die junge Garde das Ruder erfolgreich übernommen hat, freute den ehemaligen Präsidenten Stephan Büchli. Zusammen mit der alten Garde bestehend aus Dani Heggli, Andi Lüscher, Adi Müller, Thomas Rohrer, Rolf Sandmeier und Peter Schär wartete er mit einem schweren Geschenk auf. Ihren Nachfolgern schenkten sie nämlich einen 4,2 Tonnen schweren Freischarenfindling mit einer wunderschönen Widmungsplakette. Der Stein hat nach allen nötigen Vorabklärungen und den erhaltenen Bewilligungen seinen definitiven Standort bei der Schlattwaldecke gefunden. Damit ist die Seenger Freischarengeschichte definitiv in Stein gemeisselt. Die Freude über dieses Geschenk war riesengross. Auch beim amtierenden Freischarengeneral El Capitano Fabiano Postale del Lago Hermano (Fabian Bruder). Unter seinem Generalstab ist man 2024 in einem wiederum perfekt orchestrierten Freilichtspektakel mit Glanz und Gloria gescheitert. Daran vermochte auch seine stabile Burg, das imposante Piratenschiff und der Kampfgeist nichts ändern. Nach der Niederlage ist vor dem nächsten Manöver. So gesehen wurde das Kampftenue wieder gerichtet, die Gewehre und Kanonen im Rahmen einer PD/ID-Aktion wieder auf Vordermann gebracht. Umgeben von Kanonenknall, Mündungsfeuer und Pulverdampf wurden beim jüngsten Freischarenschiessen bei Wein, Bier, Fleisch- und Käseplatte bereits wieder Strategien und Pläne geschmiedet. Denn das nächste Manöver kommt bestimmt. Wenn auch erst wieder 2032. «Schtärne ... Feufi».
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