
Gemeindeversammlung: Eine 60-Prozent-Stelle für die Schulinformatik wurde bewilligt
- Text und Bild: Patrick Tepper
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An der Einwohnergemeindeversammlung vom Freitag, 6. Juni, wurden alle traktandierten Geschäfte grossmehrheitlich gutgeheissen. Die Gemeinderechnung 2024 hat zwar mit einem Aufwandsüberschuss von 746 038.22 Franken abgeschlossen, die Gemeinde Seengen steht aber nach wie vor auf einem soliden finanziellen Fundament. Für Gemeindeschreiber Hans Schlatter war es die letzte Gemeindeversammlung seiner 34-jährigen Karriere in Seengen. Er wurde von Gemeindeammann Jörg Bruder offiziell verabschiedet.
Traditionell wurden die Seenger Jungbürgerinnen und Jungbürger an der Frühlingsgemeindeversammlung willkommen geheissen. 17 der insgesamt 43 jungen Erwachsenen des Jahrgangs 2007 waren der Einladung gefolgt. 133 von insgesamt 3224 Stimmberechtigten besuchten die Gemeindeversammlung vom 6. Juni. Jörg Bruder präsentierte nach der Annahme des Protokolls zum zweiten Mal in Folge ein negatives Gesamtergebnis im Rechnungsbereich. In seinen ausführlichen Erläuterungen ging er auf das solide finanzielle Fundament der Gemeinde ein und wies auf die erheblichen Investitionen der vergangenen Jahre hin. Auch drückten ein nicht erreichtes Steuersoll und ein erhöhter Aufwand im Bereich der Verwaltung durch Personalmangel und Weiterbildungsbedarf auf das Rechnungsergebnis. Mit grosser Mehrzeit hat der Souverän der Jahresrechnung 2024 der Einwohnergemeinde Seengen zugestimmt. Nach der Präsentation der wichtigsten Gemeindekennzahlen wurde auch dem Rechenschaftsbericht grossmehrheitlich zugestimmt. Vizeammann Thomas Lindenmann stellte das Kreditbegehren in Höhe von 413 000 Franken für die Sanierung des Bachdurchlasses «Äusserer Dorfbach», des Knotens Brestenbergstrasse/Steinbrunnengasse und der barrierefreien Gestaltung der Bushaltestelle «Rotes Haus» vor. Diskussionslos wurde auch dieses Traktandum grossmehrheitlich gutgeheissen. Gemeinderat Hannes Bopp präsentierte die geplante 60-Prozent-Stelle für die Schulinformatik. Während sich ein Votant für einen flexibleren externen Support mit gewährleisteter Stellvertretung starkmachte, setzte sich eine zweite Wortmeldung für das Motto «Näher ist besser» ein. Mit grosser Zustimmung bei einigen Gegenstimmen schlossen sich die Stimmberechtigten dem Vorschlag des Gemeinderates an. Das Gemeindebürgerrecht wurde der Familie Waniczek Phillip, österreichischer Staatsangehöriger, und Barreiro Coton Sonia, spanische Staatsangehörige, mit der Tochter Maria Elena Sophi mit 123 Stimmen ohne Gegenstimmen gewährt. Gemeindeschreiber Hans Schlatter wurde im Anschluss an die Versammlung offiziell verabschiedet.
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