Aus dem Gemeinderat
- Urheber-/Nutzungsrechte: Link öffnen
Liebe Leimbacherinnen, liebe Leimbacher
Die Gärten blühen in voller Pracht, und über die vergangenen Ostertage ist auch der ersehnte Regen eingetroffen. Für die Natur war dieses Nass dringend notwendig.
Die Gemeindeschreiberin hat mir über die Feiertage einen Ordner, welcher im Archiv schlummerte, zur Ansicht mitgegeben. Darin befinden sich verschiedene Zeitungsberichte aus früheren Jahren, welche mir doch ab und zu ein Schmunzeln entlockten. So fand ich einen Artikel aus dem Aargauer Tagblatt (heute AZ) vom 24.6.1993 mit dem Titel «Leimbach ist gut situiert». Die Jahresrechnung 1992 schloss damals mit einem Ertragsüberschuss von rund CHF 76 000.– ab. Oder Aargauer Tagblatt vom 6.12.1994: «Leimbach: Weiterhin tiefster Steuerfuss im Wynental». Dieser betrug damals 117 Prozent.
Zurückgewiesen vom Kanton wurde jedoch das Budget 1994. Dieses wies einen Aufwandüberschuss von CHF 109 845.- aus. Da Leimbach keinen Finanzausgleich erhielt, durfte das Budget keinen Aufwandüberschuss ausweisen. Der damalige Gemeinderat musste also den Rotstift zücken und es wurde geplant, mit nicht so dringenden Ausgaben zuzuwarten.
Gerne würde auch heute der Gemeinderat die Bevölkerung mit solch positiven Schlagzeilen bedienen. Leider können wir dies – trotz Sparmassnahmen – nicht erwirken. Die Rechnung 2024 schliesst mit einem Aufwandüberschuss von CHF 175 000.– ab (budgetiert waren fast CHF 200 000.–).
Wie an der vergangenen Winter-Gemeindeversammlung orientiert, hat sich der Gemeinderat seit dem letzten Jahr intensiv mit der Zukunft von Leimbach auseinandergesetzt, da der Finanzplan schon seit längerer Zeit keine Entlastung für die nächsten zehn Jahre prognostiziert. Mit Peter Weber von der Firma Hüsser, Gmür und Partner, wurde ein versierter Fachmann beigezogen, welcher für unsere Gemeinde einen Grundlagenbericht ausgearbeitet hat und diesen am Montag, 12. Mai 2025, 19 Uhr, im Gemeindesaal der Bevölkerung vorstellen wird (siehe Inserat in dieser Ausgabe und Flugblatt im Briefkasten). Gleichzeitig wurde die Nachbargemeinde Reinach angefragt, ob sie allenfalls bereit wäre, eine vertiefte Prüfung für Fusionsabklärungen vorzunehmen. Diese vertiefte Prüfung setzt jedoch für beide Gemeinden einen Projektkredit voraus. Seit vielen Jahren arbeiten die Gemeinden Reinach und Leimbach in verschiedenen Bereichen erfolgreich zusammen, weshalb der Gemeinderat diesen Schritt als den günstigsten und sinnvollsten betrachtet. Der Gemeinderat Reinach lässt nun seinerseits ebenfalls einen Grundlagenbericht erstellen, welcher voraussichtlich im Sommer 2025 vorliegen dürfte.
Es liegt dem Gemeinderat fern, unsere Bevölkerung zu übergehen – im Gegenteil möchten wir Sie, geschätzte Einwohnerinnen und Einwohner, miteinbeziehen. Aus diesem Grund erscheint es mir sehr wichtig, dass möglichst viele Stimmberechtigte an diesem Informationsabend teilnehmen, damit Sie sich ein Bild machen können, um weitere Schritte mit Fakten gerüstet zu planen – für die Zukunft von Leimbach.
Der Gemeinderat freut sich auf eine rege Teilnahme!
Herzliche Grüsse
Hannelore Zingg, Gemeindeammann
Dorfheftli-Abo
Sie wohnen ausserhalb des Dorfheftligebiets oder möchten das Dorfheftli verschenken?
Kein Problem mit dem Dorfheftli-Abo!