Zum Hauptinhalt springen
Veröffentlicht 02. Oktober 2024

Aus dem Gemeinderat

friederich ursula

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger

Ende Juni fand die Podiumsdiskussion in Reinach zur Versorgungssicherheit im Gesundheitswesen statt. Nur drei Wochen später wurden die Gemeinden von AargauSüd durch den Regionalplanungsverband zum runden Tisch eingeladen. Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Repla die Versorgungsregion initiieren und ein Grundlagenkonzept erarbeiten soll. Die höhere Lebenserwartung, der medizinisch-technische Fortschritt, der Wunsch, möglichst lange zuhause zu bleiben, das fehlende Fachpersonal und ökonomische Herausforderungen sind Faktoren, die in die gesundheitspolitische Gesamtplanung 2030 (GGPL 2030) eingeflossen sind. Die Zeit drängt und wenn wir nicht handeln, wird es teuer. Die Bildung von Versorgungsregionen ist eine der Strategien der GGPL 2030. Der Bevölkerung sollen Angebote innerhalb der Versorgungsregion zur Verfügung stehen, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Durch die Vernetzung der Leistungserbringer wird die Pflegeversorgung sichergestellt. Derzeit wird davon ausgegangen, dass in der Region AargauSüd bis 2040 über 240 Betten in der Langzeitpflege fehlen. Bis 2050 soll sich die Anzahl über 80-Jähriger in der Bevölkerung verdreifachen. Würden wir dafür nur auf Pflegebetten abstellen, würde das nur für unsere Region Kosten von über CHF 123 Millionen bedeuten. Mit den Versorgungsregionen werden bessere Lösungen für eine bezahlbare, möglichst gesunde Lebensgrundlage erarbeitet und umgesetzt.

Mitte September fand das jährliche Erzähltal statt, dieses Jahr auch auf der Burg im Rahmen des nationalen Ortsbürgertages, an dem Christian Schweizer und David Leibundgut mit einem Zwiegespräch unterhielten. Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Die Älplermagronen und das Kuchenbuffet fanden regen Absatz. Der VVB Burg hat gekocht und gebacken und der Ortsbürgerverein das Ganze grosszügigerweise finanziert. Herzlichen Dank dafür, es war ein schöner Anlass.

Menziken wächst. Immer mehr Menschen wohnen hier, fahren zur Arbeit oder geniessen den Lebensabend. Entsprechend hat es mehr Schülerinnen und Schüler, die Platz brauchen und betreut sein wollen. Sie sind es, die unsere Heimat in Zukunft steuern werden. Ihnen müssen wir Sorge tragen, sie aufbauen und ausrüsten, damit sie für die kommenden Aufgaben gewappnet sind. Das beginnt für uns Eltern und Grosseltern bei der Geburt und nicht erst im Kindergarten. Spielgruppen zum Beispiel sind eine gute Chance für die Kleinen, durch alltägliches miteinander Spielen soziale und sprachliche Kompetenzen aufzubauen, die wichtig sind, damit der Einstieg in den Kindergarten gut klappt. Die Gemeinde unterstützt das Angebot konkret, indem sie ab Schuljahr 2025/26 für alle Kinder im Jahr vor dem Kindergarteneintritt einen Halbtag Spielgruppe finanzieren möchte. An der Gemeindeversammlung im November erfahren Sie mehr dazu.

Einen Gedanken möchte ich Ihnen in den Oktober mitgeben. Wir haben das grosse Glück, in einem friedlichen Land ohne Krieg zu leben. Damit das so bleibt, müssen wir mit allen Ländern nah und fern im Frieden bleiben. Die Schweiz hat dazu ein wunderbares Instrument in Form der Neutralität. Möge es vom Individuum bis zum Regierungskollektiv sinnstiftend genutzt werden.

Herzlichst,
Ursula Friederich
Gemeinderätin Menziken-Burg

 


Beitrag teilen: