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Für Mädchen die Aargauer, für Knaben die Schweize Fahne: Mitglieder des Verkehrsvereins Burg mit den entsprechenden Flaggen.
Veröffentlicht 29. Mai 2024

Die Fahnen für Neugeborene flattern weiter im Wind

  • Text und Bild: Thomas Moor
  • Urheber-/Nutzungsrechte: Link öffnen

Mit der Fusion von Menziken und Burg hat sich einiges geändert. So musste auch der alte Brauch vom Flaggenhissen bei Geburten, welche die Gemeinde Burg seit 1937 zelebrierte, über die Klinge springen. Nach Widerstand aus verschiedenen Kreisen werden die Flaggen für die Neugeborenen der gesamten Gemeinde Menziken beim Burger Schulhaus aber nun doch wieder im Wind flattern.

«Es kann doch nicht sein, dass diese Tradition nicht mehr weitergeführt wird», wie Martin Sommerhalder sagt. Die Enttäuschung über diesen Entscheid war bei ihm wie auch beim Vorstand des Verkehrsvereins Burg sowie einigen Ur-Burgerinnen und Ur-Burgern unübersehbar. Festzuhalten gilt, dass Menziken hier nicht grundsätzlich den Spielverderber spielen wollte. Vielmehr waren bei diesem Entscheid Gründe der Praktikabilität ausschlaggebend. Der behördliche Aufwand sei zu gross, wie es damals in einer Mitteilung hiess. Nicht zuletzt auch, weil das ASANA Spital Menziken über keine Geburtenabteilung verfügt und sich die Meldung über Neugeburten dadurch verzögert.

Damit gab man sich droben auf der Burg allerdings nicht zufrieden. Und wie heisst ein Sprichwort so schön: «Ned lugg loh gwünnt.» Dem Vorstoss durch den Verkehrsverein Burg war jedenfalls Erfolg beschieden. Roland Pellegrini, Hauswart Schulanlagen und Gemeindehaus Burg, fällt ab sofort wieder die Ehre zu, bei der Geburt eines Mädchens oder eines Knaben die Aargauer beziehungsweise die Schweizer Fahne zu hissen. Entscheidend sei aber, dass die Neugeburten über die «Hotline» 062 772 26 74 von den glücklichen Eltern selber gemeldet werden.


roland pellegrini«Fähnrich» Roland Pellegrini kann weiterhin seines Amtes walten.

 


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