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Veröffentlicht 28. Januar 2025

Jubiläum von Michael Schätti: «Ich bin gerne die Schnittstelle zwischen Bevölkerung und Gemeinderat»

  • Text und Bild: Patrick Tepper
  • Urheber-/Nutzungsrechte: Link öffnen

Seit 10 Jahren ist Michael Schätti in der Gemeindeverwaltung von Menziken beschäftigt. Nach einer gründlichen Einführung durch seinen Vorgänger Heinz Gloor wirkt er seit dem Jahr 2019 als Gemeindeschreiber. In den vergangenen turbulenten Jahren haben ihn unter anderem die Herausforderungen der Covid-19-Pandemie, die Gemeindefusion von Menziken und Burg und die Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine zusätzlich beschäftigt.

In den Jahren von 2010 bis 2012 absolvierte Michael Schätti in Menziken seine KV-Lehre in der Gemeindeverwaltung. Danach hat er einige Semester Jura studiert und dabei schnell festgestellt, dass ihm der Arbeitsalltag im Büro und die Kundenkontakte fehlen. «Ich habe mich dann entschlossen, meinen beruflichen Weg wieder in Richtung Gemeindeverwaltung zu gehen und bin im Jahr 2015 nach Menziken zurückgekehrt», stellt er fest. Zuerst in der Funktion eines Sachbearbeiters, begleitet durch Weiterbildungen an der Fachhochschule. Im Jahr 2017 wurde er zum Stellvertreter II des Gemeindeschreibers gewählt. «Ich hatte schon bald den Plan, die Gemeindeschreiber-Stelle zu übernehmen und habe damals in Amtsinhaber Heinz Gloor einen idealen Mentor gefunden, der mich in die vielfältigen Geschäfte und Aufgaben einbezogen hat», freut sich der heutige Gemeindeschreiber über die optimale Vorbereitung.

Nach der Pensionierung von Heinz Gloor wurde Michael Schätti im Jahr 2019 zum Gemeindeschreiber gewählt. Seine Tätigkeiten als Aktuar der Feuerwehr und der Regionalpolizei AargauSüd sowie als Mitglied der Aufsichtskommission des Regionalen Sozialdienstes Oberwynental hat er schon etwas früher aufgenommen. Schon kurz nach dem Amtsantritt hat die Covid-19-Pandemie mit all ihren Massnahmen in der Gemeindeverwaltung für einen ersten zusätzlichen Arbeitsaufwand gesorgt. Mit der Gemeindefusion von Menziken und Burg stand ein weiteres Projekt im Raum, das Michael Schätti und sein Team bis heute beschäftigt. «Auch wenn die Gemeinden zuvor schon eng zusammengearbeitet haben, ist die Zusammenführung und Vereinheitlichung der Daten und Reglemente ein bis heute andauernder Prozess», blickt Michael Schätti zurück. «Die Gemeindefusion ist auch in der Bevölkerung noch weiter am Laufen», ist sich der Gemeindeschreiber bewusst, dass viele Abläufe und Befindlichkeiten nicht ausschliesslich mit Reglementen geregelt werden können. Er nimmt die Anliegen gerne auf, kann aber nicht immer die Lösungen präsentieren, welche die Leute gerne hätten. «Für die Situationen durch den Krieg in der Ukraine gibt es keinen Vergleich», stellt Michael Schätti fest. Räumlichkeiten müssen zur Verfügung gestellt und eingerichtet werden und meist erfordern neue Gegebenheiten eine schnelle Reaktion.

Der Gemeindeschreiber schätzt seine Position als Schnittstelle zwischen der Bevölkerung und dem Gemeinderat und ist oft der erste Ansprechpartner in der Gemeinde. Michael Schätti schätzt besonders das vertrauensvolle Verhältnis mit seinem kleinen Team. Aufgrund seines eigenen Werdegangs ist es ihm wichtig, seine Stellvertreterin Stefanie Siegenthaler in die Arbeiten einzubeziehen. «Einen grossen Teil der Arbeit sieht man erst, wenn man das Gemeindeschreiberamt angetreten hat», stellt er rückblickend fest. Trotzdem hat der zweifache Familienvater und Fussballfan mit seiner Position seine Berufung gefunden und freut sich jeden Tag erneut auf die vielfältigen Kontakte mit der Menziker Bevölkerung. «In meinem Beruf ist kein Tag wie der andere», schätzt er die Abwechslung.

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