Aus dem Gemeinderat
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Geschätzte Einwohnerinnen und Einwohner von Zetzbu
Die folgenden Sätze zu schreiben, erhöht bei mir den Herzschlag. Leider sind wir gezwungen, für die Erneuerungswahlen des Gemeinderates zwei neue Mitglieder zu suchen. Fränzi Häfeli als Vizeammann und Claudia Schaffner als Gemeinderätin haben sich entschlossen, an den Neuwahlen im Herbst nicht mehr zu kandidieren. Beide haben sich beruflich verändert. In der Folge ist es für sie schwieriger geworden, nebenbei noch als Gemeinderätin tätig zu sein.
Bereits heute danke ich den scheidenden Gemeinderätinnen für ihr Engagement und die stets sehr gute Zusammenarbeit. Ihr Abschied hinterlässt eine grosse Lücke, die nun wieder geschlossen werden muss. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass wir Kandidatinnen und Kandidaten finden werden, welche bereit sind, neue Erfahrungen zu sammeln, sich weiterzubilden und Verantwortung für unsere Wohngemeinde zu übernehmen.
Leider werden wir auch ein neues Mitglied für die Finanzkommission finden müssen. Der Präsident der FIKO, Adrian Gysi, wird ebenfalls nicht mehr zur Wahl antreten, was ich sehr bedaure. Er hatte stets ein offenes Ohr für unsere Anliegen, und seine kritische Haltung war begleitet von Verständnis und hohem Sachverstand.
Wenig erfreulich war auch, dass wir den Bohrplan für unsere neue Heizung kurzfristig ändern mussten. So wurden wir unterwartet durch den Kanton vor neue Tatsachen gestellt. Das Departement Bau, Verkehr und Umwelt teilte uns mit, dass die geplanten elf Bohrungen auf der Wiese neben dem Gemeindehaus nicht bewilligungsfähig seien, da das Grundwasseraufkommen zu mächtig sei.
Als Sofortmassnahme haben wir entschieden, die Bohrungen neben dem Schulhaus vorzuziehen und mit dem Kanton an einen Tisch zu sitzen. Da wir uns auf ein geologisches Gutachten abstützten, standen für mich einige Fragen im Raum.
Inzwischen kann ich Entwarnung geben. Die Gespräche mit dem Kanton sind auf fruchtbaren Boden gestossen. Zusammen konnten wir eine gute Lösung finden. Statt der elf auf der grünen Wiese verteilte Bohrungen, werden wir sieben Bohrungen entlang der Hauptstrasse realisieren. Selbstverständlich unter Einhaltung des gesetzlichen Minimalabstandes von sechs Metern zur Hauptstrasse. Sieben statt elf Bohrungen sind möglich, indem deutlich tiefer gebohrt wird, was insbesondere in überbautem Gebiet zur Anwendung kommt.
Die entsprechende Baubewilligung muss nun noch eingeholt werden, was hoffentlich nur noch eine Formsache ist.
Dass sowohl die Kinder als auch die Lehrerschaft dem Bohrlärm ausgesetzt sind, tut mir leid und ich hoffe auf ihr Verständnis. Geplant hatten wir es anders.
Ausserdem: Der Besitzer des Fischweihers unterhalb der Wuhrhütte sucht einen Pächter, der den Unterhalt des Weihers übernehmen möchte. Der Betrieb des Fischweihers ist mit einer Bewilligung des Kantons verbunden und hat finanzielle Aufwendungen zur Folge. Sollte sich niemand finden, der die Fischzucht weiterführen möchte, müsste der Weiher stillgelegt werden, was der Gemeinderat und viele andere bedauern würden. Für mich ist der Wuhrweiher der attraktivste Naturplatz in Zetzwil.
Herzlichst
Daniel Heggli
Gemeindeammann
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