Der Frauenturnverein auf Reisen im Berner Oberland
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Kürzlich zog es fünfzehn Frauen des FTV Zetzwil auf ihrer zweitägigen Vereinsreise ins Berner Oberland. Auf die kurzweilige Reise mit dem Zug nach Thun folgte die Schifffahrt nach Merligen.
Bei Kaffee und Gipfeli genossen sie die Fahrt und die schöne Umgebung. Natürlich durfte auch ein erster Umtrunk nicht fehlen. In Merligen angekommen, wurden die Schuhe gut geschnürt und los ging der Fussmarsch nach Beatenbucht. Von dort ging es mit der Standseilbahn hoch nach Beatenberg und dann weiter mit der sogenannten Gruppenumlaufbahn zur Mittelstation Vorsass. Dort konnten die Turnerinnen zum ersten Mal das schöne Panorama und die wunderbare Bergwelt rund um den Thunersee von oben bestaunen. Im Restaurant Vorsass verköstigte sich die Gruppe bei einem feinen Mittagessen. Einigen machte das heisse Wetter im Hinblick auf den bevorstehenden Aufstieg aufs Niederhorn etwas Sorgen. Nichtsdestotrotz nahm der grössere Teil der Gruppe den Aufstieg mit Sack und Pack unter die Füsse. Der Rest überwand die rund 400 Höhenmeter mit der Gondelbahn. Der Weg führte über Weiden und zum Teil sandige und steinige Wege. Der sehr steile Schlussteil an der brütenden Sonne veranlasste zwei Turnerinnen zu der Erkenntnis, dass sie sich das nächste Mal auch der Bähnligruppe anschliessen werden. Am Schluss hatten alle den Aufstieg geschafft und wurden vom wartenden Grüppchen auf der Terrasse des Berghauses Niederhorn empfangen. Nach einem kühlen Apéro und einem feinen Zvieri-Plättli erreichten die erhitzten Gesichter bald wieder normale Temperaturen.
Nach dem Nachtessen hielt es die Frauen nicht mehr auf ihren Stühlen. Die Weitsicht, das Bergpanorama und der wunderbare Sonnenuntergang lockte alle nach draussen. Dutzende Fotos wurden geschossen und der strenge Aufstieg war endgültig vergessen. Den Tag liess man dann bei einer Jassrunde und einem letzten Schlummertrunk ausklingen.
Auch der nächste Tag zeigte sich wieder von seiner schönsten Seite und es herrschten schon früh am Morgen warme Temperaturen. Nach dem feinen Morgenessen fuhren die Turnerinnen mit den Bahnen hinunter nach Beatenbucht. Das nächste Etappenziel waren die Beatushöhlen. Zu Fuss ging es auf dem Pilgerweg gleich wieder ziemlich stotzig den Berg hinauf. Zum Teil etwas ausser Atem und ziemlich verschwitzt waren die Frauen froh, als der höchste Punkt erreicht war und der Weg mehr oder weniger geradeaus weiterging. Der Temperaturunterschied von 20 Grad in den Höhlen kam den Frauen dann gelegen, um wieder etwas abzukühlen. Einige verzichteten jedoch auf den Höhlenrundgang und genossen stattdessen die Aussicht über den Thunersee.
Nach dem Mittagessen ging es frisch gestärkt hinunter nach Sundlauenen und weiter dem Thunersee entlang Richtung Interlaken. Es war immer noch sehr heiss und die Frauen waren froh, als Neuhaus erreicht war. Dort konnten sie etwas verschnaufen, eine Glace essen und die Füsse im kalten Thunersee baden. Es war so schön dort, dass sich die Gruppe spontan auf eine Planänderung einigte. Man verweilte noch etwas länger am See und die 5/4-stündige Wanderung durch das Naturschutzgebiet wurde dann durch eine 26-minütige Schifffahrt ersetzt. In Interlaken angekommen, wurde die Wartezeit auf den Zug mit einem letzten Apéro überbrückt. Die Wolken am Himmel wurden immer dunkler und es war klar, dass das Gewitter nicht mehr lange auf sich warten liess. Eine Viertelstunde bevor der Zug eintraf, regnete es dann in Strömen, aber die Frauen waren da bereits vor dem Regen geschützt am Bahnhof. Wäre das Wetter planbar, hätte man es genauso geplant. Den beiden Organisatorinnen Rita Märki und Bernadette Hunziker sei nochmals recht herzlich gedankt für diese schöne Reise.
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