
Ski-Tage in Wangs–Pizol
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Für einmal war gutes Wetter, aber mit Bewölkung angesagt. Die Schneeverhältnisse ab 1400 Metern sollten top sein. Nach der obligaten Kafipause im Bergsboden erreichten die Vereinsbusse Wangs mit ihrer Fracht kurz nach 9 Uhr, wo wir bereits von Wolfgang empfangen wurden.
Mit Lift und Sesselbahn gings bis Furt und via Verbindungslift auf den Skiern zur bekannten Gaffiahütte. Die Sonnenstrahlen und genügend Schnee lockten alle zehn Teilnehmer sofort auf die Pisten. Im Gebiet Pizol, Schwamm, Prodkopf und späterem Apéroziel Laufböden wurden zum Teil die ersten Saisonskikilometer absolviert, die so richtig in die Beine gingen. Dass ein Glas Weisswein auch auf über 2220 Metern mundet, wurde ausgiebig getestet. Da die Uhrzeiger inzwischen nach 12 Uhr anzeigten, mussten wir auch die hungrigen Mägen wieder auffüllen. Dies alles bei Sonnenschein, gutem Service und humanen Preisen.
Nach längerer Mittagspause gings dann wieder auf die Skier. Später entfernten sich zwei Ermüdete zur Unterkunft, wo ohne Sonnenschein eine sehr kühle Happy Hour angesagt war. Die Übergangszeit bis zum Fondueessen wurde individuell oder mit heissen Diskussionen und politisierenden Gesprächen überbrückt. Das Essen mundete ganz ordentlich und den Lieferengpass beim Traubensaft überstanden wir gut. Ein einfaches Dessert und ein spezieller Grappa beendeten das Dinner. Dann folgten weitere Diskussionen und nach längerer Pause wieder einmal «Hose abe». Dabei mussten wir unseren östlichen Nachbarn nachfühlen, wie es sich anfühlt, wenn immer der oder ein Gleicher gewinnt … Kurz nach Mitternacht erfolgte ein Ständli für unser Geburtstagskind. Dann durfte das ausgiebige Mitternachtsbuffet – serviert auf einer Kastentüre und abgerundet mit Röteli – nicht fehlen.
Ein halbes Dutzend stärkte sich bereits vor acht Uhr beim Morgenbuffet. Eine Stunde später standen alle wieder auf den Skiern. Ab 1600 Meter herrschten trotz Bewölkung gute Verhältnisse. Darunter waren die Sichtverhältnisse nicht immer ideal. Zum Tagesfavoriten wurde die Piste 12 gekürt. Rasante Abfahrten und Wartezeiten unter fünf Minuten luden dazu ein. Bei Sonnenschein stärkten wir uns erneut im Rest. Laufböden. Zuerst mit Flüssigem und danach auch mit Speisen. Den späteren Kaffeehalt gabs nach weiteren rasanten Abfahrten in der Mugghütte zu Hüttengaudimusik aus den Lautsprechern. Vor 16 Uhr holten wir unsere Rucksäcke aus der Gaffiahütte, natürlich nicht ohne uns gebührend zu verabschieden. Kurzentschlossen machten wir uns zur Berg- und nicht Zwischenstation auf, um mit der Pizolbahn das frühlingshafte, grüne Wangs zu erreichen.
Nach zügiger, und ab und zu stockender, Autofahrt erreichten wir Zetzbu kurz nach 18 Uhr. Sieben Fleischtiger machten einen würdigen Abschluss im Bären, wo noch ein richtig gutes Cordon bleu verzehrt wurde.
Wie immer gilt ein grosses Dankeschön an Dani, den diesjährigen Organisator, und die beiden Chauffeure. Alle Teilnehmer waren sich einig, eine weitere schöne Gegend (quasi ein Geheimtipp) in unserer tollen Schweiz besucht zu haben.
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