
Ein Leben für den Wald – Förster Peter Gautschi tritt in den Ruhestand
- Text und Bild: Daniel Hinnen
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Nach fast vier Jahrzehnten als Förster geht Peter Gautschi in Pension. Stürme, Schädlingsbefall und nachhaltige Waldpflege prägten seine Karriere. Doch auch im Ruhestand bleibt er dem Wald verbunden.
Nach fast vier Jahrzehnten im Dienst des Waldes verabschiedet sich Förster Peter Gautschi in den wohlverdienten Ruhestand. Seine beeindruckende Laufbahn begann offiziell am 1. September 1988, als er im Brünnelichrüz die Amtsgeschäfte übernahm. Diese Anfangszeit bleibt ihm besonders in Erinnerung, denn die darauffolgenden zwei Jahre waren äusserst positiv für die Forstwirtschaft: Die Holzpreise waren auf einem Hoch, und der Wald entwickelte sich prächtig.
Doch die Idylle wurde jäh unterbrochen. Im Jahr 1990 wütete der Wintersturm Vivian in der Schweiz und hinterliess eine Schneise der Verwüstung. Mit 4,9 Millionen Kubikmetern Sturmholz stellte Vivian eine gewaltige Herausforderung für die Forstwirtschaft dar. Neun Jahre später, im Jahr 1999, traf der Sturm Lothar die Schweiz erneut hart und verursachte weitere massive Schäden. Zudem hatte der Borkenkäfer leichtes Spiel, die bereits geschwächten Bäume zu befallen, was den Wald langfristig veränderte. Trotz dieser Herausforderungen kann Peter Gautschi mit Stolz auf seine Karriere zurückblicken. In seinen rund 37 Dienstjahren hat er den Wandel des Waldes hautnah miterlebt. Besonders erfreut ihn der Anblick jener Bäume, die er selbst zu Beginn seiner Tätigkeit gepflanzt hat und die nun reif zur Ernte sind. Doch auch seine Vorgänger legten bereits in den 1970er-Jahren mit der Erschliessung der Waldstrassen eine wertvolle Grundlage. Dadurch konnte sich Peter Gautschi noch intensiver auf die Waldpflege konzentrieren und nachhaltige Konzepte umsetzen.
Seine Pensionierung bedeutet jedoch keineswegs einen Abschied vom Wald. Peter Gautschi wird weiterhin in den Wäldern anzutreffen sein – sei es in seinem eigenen Wald oder bei kleineren Arbeiten für private Waldbesitzer. Sein Engagement und seine Erfahrung werden der Region noch lange erhalten bleiben.
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