Hätten Sie's gewusst?

…  und ihre Gefahren.

Links: Motorrad oder Auto?  Rechts: Aha, doch ein Auto und dazu noch viel zu weit links. Schrecksekunden für die entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer/-innen! (Originalbild: Aneta Voborilova auf Unsplash)

Oben grau – unten grau

Wir sind wieder mitten in der Nebelsuppen-Zeit angekommen. Wenn mal kein Bodennebel die Sicht trübt, dann ist sicher tagelang der Hochnebel-Deckel drauf, mit wenig Chancen auf Auflösung in unseren Gefilden. Für sonnenhungrige Menschen (wie die Füchse) sicher nicht die beliebteste Zeit im Jahreslauf.

Zudem ist im Strassenverkehr durch die deutlich erschwerte Sicht erhöhte Vorsicht geboten. Nicht nur, was die Fahrweise anbelangt, sondern auch bezüglich Beleuchtung des Fahrzeuges.

Wann braucht es welche Beleuchtung?

Heutzutage verfügen die meisten Autos über eine Lichtautomatik, die je nach herrschender Helligkeit die Beleuchtung des Fahrzeuges von selbst anpasst. An einem sonnigen Tag wird so das Tagfahrlicht aktiviert, eine reduzierte Beleuchtung, die in der Regel nur vorne am Fahrzeug eingeschaltet wird. Vielleicht ist Ihnen das auch schon passiert: Bei einer Tunneleinfahrt «verschwindet» das Fahrzeug vor Ihnen plötzlich, da es einen Moment dauert, bis die Lichtautomatik merkt, dass sich die Helligkeit verändert hat und nun eine andere Beleuchtung nötig ist. Nach einer gefühlten Ewigkeit – und in der Regel erst kurz vor dem Ende des kurzen Tunnels – schaltet sich auch das Rücklicht ein, um kurz darauf gleich wieder zu verschwinden. In dieser Situation wäre es sicher besser, gleich mit Abblendlicht zu fahren, denn wo ein Tunnel ist, folgt wahrscheinlich auch noch ein zweiter.

Nebel, Regen und Schneefall …

… bedeuten normalerweise auch deutlich schlechtere Sicht, obwohl es ja noch einigermassen hell sein dürfte. Der Lichtsensor interpretiert dies jedoch noch nicht als dunkel genug, damit er vom Tagfahr- auf das Abblendlicht umschaltet und somit auch das Rücklicht aktiviert wird. Höchste Zeit einzugreifen und das Abblendlicht von Hand einzuschalten, damit man für das nachfolgende Fahrzeug auch sichtbar wird. 

Nebelleuchten

Ist die Sicht besonders schlecht (unter 50 m), wird es nötig, auch die Nebelleuchten einzuschalten. Prophylaktisch dürfen die Nebellampen jedoch nicht eingeschaltet werden, da durch die hohe Helligkeit andere Fahrzeuglenkende geblendet werden können. Insbesondere dürfen diese Leuchten bei ausreichender Sicht auf der Autobahn, in Kolonnen und ähnlichen Situationen nicht eingesetzt werden, sonst riskiert man eine Busse. Auch das Fahrzeug auf dem Titelbild müsste eigentlich ohne Nebel-Schlussleuchte unterwegs sein, da die Sichtweite deutlich über 50 m liegt.

Grundsätzlich ist es sicher nicht falsch, in dieser nebligen Zeit gleich beim Wegfahren das Abblendlicht einzuschalten.

So oder so wünschen wir Ihnen allzeit gute Fahrt und hoffentlich bald wieder einmal ein paar Sonnenstunden.

Quellen / weiterführende Links:
srf.ch
metas.ch
pilatustoday.ch

… das hani wörkli ned gwösst!