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Veröffentlicht 20. Januar 2023

Grenzsteine und Bildstöckli

Wir bieten Ihnen auf unserer Webseite lokale und regionale Informationen, die Sie bei anderen Medien nicht finden, getreu dem Motto «Dorfheftli – Die Zeitung mit Mehrwert». Unsere schlauen Dorfheftli-Webmaster Reto Fuchs und Markus Fuchs präsentieren Ihnen jeden Freitag unter der Rubrik «Potz Fuchs» ein ausgesuchtes Beispiel.

Hätten Sie's gewusst?

Falsches Wappen?

grenzsteineGrenzsteine beim Deckerhof und Pfaffenberg (Oberkulm). Fotos: Denkmalpflege Kt. Aargau

 … heute schon, früher nicht.

Praktisch über das ganze Dorfheftli-Gebiet verstreut sind sie anzutreffen. Häufig auf den ersten Blick nicht sofort zu entdecken, mal etwas versteckt, abseits gelegen oder mit einer Haube aus Moos überwachsen: alte Grenzsteine. Was aber hat das Berner Wappen auf den Steinen zu suchen, schliesslich befinden wir uns ja beinahe im «Kernland» des Aargaus? 

Dreht man das Rad der Zeit um etwas mehr als zweihundert Jahre zurück, hat jedoch alles seine Richtigkeit. Der westliche Teil des heutigen Kantons gehörte lange Zeit zum Kanton Bern, dementsprechend sind auch heute noch zahlreiche Berner Wappen an alten Schlössern, Burgen und eben Grenzsteinen zu finden. Erst 1803 entstand der Kanton Aargau in seiner heutigen Form unter Einflussnahme des damaligen französischen Kaisers Napoleon.

Wer sich online auf die Suche nach Grenzsteinen machen möchte, findet im Online-Inventar der Denkmalpflege Aargau die zahlreichen, historisch bedeutsamen Objekte.

 

Bildstöckli in Schongau

Bei den Recherchen zu den Grenzsteinen stolperten die Potz-Füchse auch über die Website des Geoportals Luzern, in welchem unter anderem auch das Kantonale Denkmalverzeichnis und Bauinventar via Onlinekarten durchstöbert werden kann. Neben Grenzsteinen (z. B. «Dreitürlistein» an der Grenze zum Freiamt im Rüedikerwald) finden sich auch zahlreiche Bildstöckli rund um Schongau.

geoportal luScreenshot Geoportal mit Bildstöckli zwischen Nieder- und Oberschongau

 

grenzstein aeschScreenshot Geoportal LU

Und siehe da!

Auch ein Grenzstein mit Berner Wappen ist ausfindig zu machen: 200 Meter vom Ufer des Hallwilersees entfernt am Teufenbach, an der Grenze zwischen Aesch und Fahrwangen, steht der Stein aus dem Jahr 1777. 

 

  

potz fuchs   

… das hani wörkli ned gwösst!

 


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