Sommerloch(-tiere)
- Bild: Alana Jordan auf Pixabay
Hätten Sie's gewusst?
Sommerloch – für Medienschaffende ein unbeliebtes Wort. Doch, was hat das Loch-Ness-Monster damit zu tun?
Wir haben uns ja bereits mit dem Januarloch auseinandergesetzt, wo es unter anderem um finanzielle, emotionale und veranstalterische Löcher ging.
Wenn wir vom Sommerloch reden, geht es in erster Linie um das Phänomen, dass im Sommer anscheinend weniger Berichtenswertes stattfindet. Gründe dafür sollen sein, dass viele Akteure und Akteurinnen in den Ferien sind. Oder auch gewisse Sportligen oder kulturelle Angebote zu bestimmten Zeiten in der Sommerpause sind. Schlägt man aber die Zeitung auf oder öffnet den Browser, scheint aktuell aber genug zu passieren: Olympia, die Präsidentschaftswahl in den USA oder die Konflikte im Nahen Osten füllen die Publikationen. Umso lustiger ist es dann, wenn man einen Artikel findet, der einen solchen Sommerlochcharakter hat.
Ein typisches Beispiel dafür ist sicher der unheimliche Alligator im Hallwilersee: Die Aargauerzeitung berichtet im Juli 2019 darüber. Viele erinnern sich sicher noch an diese Geschichte – und eventuell an das damals etwas aufmerksamere Schwimmen im See. Ein Fischer soll berichtet haben, wirklich gesehen zu haben, wie das Tier eine Ente verschlang. Damit haben wir auch die Verbindung zum Loch Ness: Auch diese Geschichte handelt von Sichtungen eines bedrohlichen Tieres, zwar aus der Urzeit und aus der Tiefe, aber ebenfalls nie zweifelsfrei nachgewiesen. Das Phänomen geht sogar so weit, dass der Begriff «Sommerlochtiere» entstand. Damit verbunden werden Berichte über Sichtungen von gefährlichen Tieren oder über problematisches Verhalten von auch weniger bedrohlichen Arten.
Im passenden Wikipedia-Artikel sind einige Beispiele solcher Sommerlochtiere erwähnt. Einige Links von dort haben wir unten aufgeführt. Somit wünschen die Füchse und das Team des Dorfheftlis viel Vergnügen beim Durchstöbern – und möge das Schwimmen in den kommenden Hitzetagen ohne Zwischenfälle mit unerwünschten Spezies vonstattengehen. Andernfalls bitte den Facebook-Eintrag mit dem Hinweis auf diesen Potz-Fuchs-Beitrag kommentieren, damit wir Stoff für unser Sommerloch haben.
Brillenkaiman Sammy (1994)
Killerwels Kuno (2001)
Problembär Bruno (2006)
Schwan Petra (2006 bis 2008)
Kuh Yvonne (2011)
Leistenkrokodil Max (2015)
Puma-Panik in Flensburg (2015)
Problemstorch Ronny (2016)
Eine Gelbe Anakonda im Latumer See (2018)
Löwin in der Gemeinde Kleinmachnow bei Berlin (2023)
Godzilla, der Sommerlochkaimankrötenbär (2013)
PS: Es gibt in Deutschland auch einen Ort, der Sommerloch heisst: Sommerloch bei Bad Kreuznach
Hauptquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sommerloch
… das hani wörkli ned gwösst!
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