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Veröffentlicht 11. August 2023

Wünsch dir was!

Hätten Sie's gewusst?

oder: Wenn sich Sternschnuppen häufen.

aelggialpDiego PH auf Unsplash

Dieses Wochenende ist es wieder so weit: In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag erreicht der Meteoritenschauer der Perseiden sein Maximum. Bei guter Sicht können pro Stunde bis zu hundert Sternschnuppen beobachtet werden. Eine gute Gelegenheit, vorher die Wunschliste zu aktualisieren😉 (man soll sich ja etwas wünschen dürfen, wenn man eine Sternschnuppe sieht). Das Wetter sollte ebenfalls mitspielen: Lediglich zeitweise leichte Bewölkung sollte nicht allzu fest stören und der Mond ist nur eine kleine Sichel (Neumond am 16. August).

Warum so viele?
Im Zeitraum um den 12. August durchquert die Erde die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle, der etwa alle 133 Jahre an der Erde vorbeizieht. Auf seiner Spur durch das Sonnensystem hinterlässt der Komet zahlreiche Trümmerteile/Staub und beim Durchqueren dieser Kometenbahn werden diese Teile als Meteoriten sichtbar, wenn sie beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen. Dabei glüht nicht das Teilchen selbst, sondern die durch die hohe Geschwindigkeit aufgeheizte, ionisierte Luft.

himmelskarteGrafik: Dorfheftli

Himmelsrichtung
Die Perseiden können am besten beobachtet werden, wenn der Blick gegen Nordosten gerichtet ist. Als Anhaltspunkt dient das Sternbild Perseus (daher der Name), in dessen Mitte die Sternschnuppen ihren Ursprung zu haben scheinen (Radiant). Ganz in der Nähe ist auch das Sternbild Cassiopeia («Himmels-W») gut sichtbar.

Am einfachsten finden Sie Perseus, wenn Sie mithilfe der Sternbilder grosser und kleiner Wagen den Polarstern ausfindig machen. Vom zweiten Stern in der Deichsel des grossen Wagens eine Linie am Polarstern vorbeiziehen und Cassiopeia sollte so gut erkennbar sein. Etwas weiter rechts liegt dann Perseus.

Tipps und Tricks
Suchen Sie sich ein möglichst dunkles Fleckchen, möglichst ohne störende Lichteinflüsse, wie Strassenbeleuchtungen und dergleichen. Praktisch ist auch ein Liegestuhl, der das Beobachten wesentlich bequemer macht und allenfalls eine Wolldecke, da nicht unbedingt mit einer Tropennacht zu rechnen ist.

Behalten Sie einen möglichst grossen Bereich des Himmels im Blickfeld. Dadurch ist die Chance am grössten, die Meteoriten auch wirklich zu sehen. Ein Fernglas wäre kontraproduktiv, da es nur einen kleinen Teil des Himmels zeigt und die Sternschnuppen wohl nur zufällig erkennbar wären.

Das Dorfheftli-Team wünscht viel Spass und eindrückliche Sternschnuppen! (Und natürlich auch, dass Ihre Wünsche in Erfüllung gehen!)

Quellen:  

starwalk.space
Wikipedia

 

potz fuchs   

… das hani wörkli ned gwösst!

 


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