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Veröffentlicht 06. Dezember 2023

Der Hals

  • Bild: LUM3N auf Pixabay
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Im Hals, dem Bindeglied zwischen Kopf und Rumpf, finden sich lebenswichtige Versorgungsteile des Körpers wie Luft- und Speiseröhre, die Halsschlagader, aber auch der Kehlkopf mit den Stimmbändern und unterhalb von diesem direkt vor der Luftröhre die Schilddrüse.

Ebenfalls finden sich die Mandeln und Lymphknoten des Lymphsystems im Hals. Eingangspforte zum Hals ist der Mund-, Nasen-, Rachenraum. Dringen Viren oder Bakterien über die Nase oder den Mund ein und werden nicht dort an den Schleimhäuten direkt eliminiert, gelangen sie in den Hals und können dort eine Mandelentzündung, eine Rachenentzündung oder auch eine Kehlkopfentzündung auslösen.

Gerade grippale Infekte beginnen häufig im Hals. Wir spüren in der Regel zunächst eine gewisse Trockenheit, dann die einsetzenden Halsschmerzen, nicht selten begleitet von mehr oder weniger starkem Schluckweh. Die Mandeln schwellen an, sind stark gerötet. In diesem Zustand können die Mandeln ihrer Aufgabe, nämlich Krankheitserreger abzuwehren, nicht mehr nachkommen.
Ist der Kehlkopf betroffen, äussert sich das vor allem durch Heiserkeit und trockenem Husten. Schwellen die Schleimhäute stark an, kann es auch zu Atemproblemen kommen. Die meisten dieser Infekte werden von Erkältungsviren ausgelöst, wobei es sehr viele unterschiedliche Viren gibt.

Doch was tun? Eine gute Vorbeugung ist, neben der Stärkung des Immunsystems, zunächst einmal für feuchte Schleimhäute zu sorgen, denn trockene Schleimhäute können nicht funktionieren. Als Erstes sollte man immer genügend trinken und für ausreichende Luftfeuchtigkeit sorgen, gerade im Winter, wenn die Heizungsluft unsere Räume austrocknet. Des Weiteren leisten Salzwassernasensprays und -Inhalationen eine gute Hilfe, um die Schleimhäute feucht zu halten. Probiotische Lutschtabletten können die Mundschleimhäute nicht nur gut befeuchten, sondern auch mit probiotischen Keimen besiedeln, die für eine bessere Abwehr sorgen. Ist es schon zu einer Infektion gekommen, kann diese in der Regel sehr gut mit Hausmitteln oder Medikamenten aus dem Bereich der Komplementärmedizin behandelt werden. Entzündungshemmende Lutschtabletten, Halssprays und Gurgellösungen sind gute Hilfen. Generell werden virale Infektionen symptomatisch behandelt. Bei einem seltenen starken bakteriellen Befall gibt ein erhöhter Entzündungswert einen ersten Hinweis. Manchmal muss in diesen Fällen ein Antibiotikum eingesetzt werden. Und nicht zuletzt braucht es immer auch Ruhe und Geduld für eine gute Genesung.

Bei Fragen kommen Sie einfach in Ihre Apotheke. Wir beraten Sie gerne.

Sabine Brentrup, Apothekerin
TopPharm Homberg Apotheke, Beinwil am See

 

 


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