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Veröffentlicht 28. Mai 2020

Wie bienenfreundlich ist Ihr Garten?

  • Text und Bild: Fabienne Hunziker
  • Urheber-/Nutzungsrechte: Link öffnen

Nicht erst seit Filmen wie «More Than Honey» (2012), «Land des Honigs» (2019) oder Büchern wie «Die Geschichte der Bienen» ist jedem klar, wie wichtig die Bienen sind. In Berichten über verwendete Insektizide, eine verdichtete Siedlungsentwicklung, Pestizide oder auch über Lichtverschmutzung oder den Klimawandel, sind Begriffe wie «Insektensterben» und «Bienensterben» daher leider ebenfalls oft omnipräsent.

Um die kleinen Schwerarbeiter zu schützen und vor allem zu unterstützen, kann jeder etwas tun und einen Beitrag leisten. Insekten, allen voran die Bienen, leisten nämlich Enormes, wenn sie Obst, Gemüse oder Blumen befruchten und so dafür sorgen, dass wir Obst und Gemüse geniessen können. Denn nur wo Bienen summen, reifen Früchte. Die Zusammenarbeit von zahlreichen wilden Insekten, darunter vor allem Wildbienen, Honigbienen oder Hummeln erreichen die besten Bestäubungsergebnisse.

Egal ob durch frische Kräuter oder wegen der Farb- und Duftpracht der wunderschönen Balkonblumen – Mit wenig Aufwand und Geld lassen sich beide Varianten umsetzten und können für das Überleben von hunderten von Bienen sorgen. Grundsätzlich gilt: Blumen mit offenen Blüten sind sehr bienenfreundlich. Auch die Biene hat ihre Vorzüge, so, wie jedes Lebewesen. Sommerflieder, Sonnenbraut, Braunelle, Kugeldistel, Kapuzinerkresse, Lavendel, Löwenzahn oder Katzenminze gehören nebst vielen andern Blüten zu ihren Favoriten.

Nicht nur Bäume und wilde Wiesen- und Gartenblumen, sondern auch Balkonpflanzen können zum Paradies für Bienen werden. Eine Holzkiste mit einer geeigneten Wildblumenmischung auf der Terrasse oder dem Balkon zu platzieren, macht folglich durchaus sehr viel Sinn. Auch Wildblumeninseln im Rasen bieten eine gute «Nektarbar» für die zahlreichen fliegenden Insekten. Auch für flatternde, krabbelnde, kriechende oder hüpfende Insektenarten, sollte in jedem Garten eine kleine «Wohlfühloase» vorhanden sein. Richtig gebaute Insektenhotels, Natursteinhaufen, Totholzinseln und auch Wasserstellen können so das Überleben tausender Insekten und Käfer, welche dort teilweise ganzjährig Unterschlupf finden, sichern.


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