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Veröffentlicht 30. Mai 2018

Vorsicht Hitzschlag und Hitzestau!

  • Bild: Andrea Bohl auf Pixabay

Bei einem Hitzschlag handelt es sich um eine lebensbedrohliche Erkrankung, ausgelöst durch Überwärmung des Körpers, infolge derer es zu Schock und Multiorganversagen und somit zum Tod des Tieres kommen kann. Ein Hund, der einen Hitzschlag erleidet, ist immer ein tiermedizinischer Notfall und muss in jedem Fall schnellstmöglich in tierärztliche Behandlung.

Unsere Haustiere vertragen die Hitze schlecht, da ihre Möglichkeit zu Schwitzen sehr gering ist. Sie schwitzen nur an den Pfoten, die Wärmeregulierung geschieht vor allem durch Hecheln.

Warnzeichen 
Wenn an heissen Tagen der Hund also plötzlich anfängt zu Hecheln, seine Bewegungen gestört sind, wenn er sich heiss anfühlt oder gar bewusstlos wird, ist schnelles Handeln angesagt! Der Hund könnte einen Hitzeschlag, oder einen Hitzestau erlitten haben. Die Temperatur des Hundes kann auf 42 °C ansteigen und als Folge davon können Organschäden auftreten.

Erste Massnahme
Der Hund muss unverzüglich gekühlt werden! Am besten ist es, das Tier mit Wasser zu bespritzen und zwar beginnen Sie in folgender Reihenfolge: Beine – Bauch – Rücken – Kopf. Wenn der Hund es nicht zulässt, kühlen Sie ihn mit nassen Tüchern, aber wickeln Sie ihn niemals darin ein. Kühlen Sie das Auto ab, bevor Sie den Hund zum Tierarzt bringen.

Verhaltensregeln an heissen Sommertagen
Gehen Sie mit dem Hund am besten in den frühen Morgenstunden und am Abend spazieren. In den heissen Stunden über Mittag, sollten Sie nur kurze Spaziergänge, am besten im Schatten oder im Wald, unternehmen. Achten Sie darauf, dass der Hund genügend trinkt. Bei Wanderungen gehören Wasserflasche und Trinknapf in den Rucksack, ebenso ins Auto.

Vorsicht Überhitzungsgefahr im geparkten Auto
Im Sommer steigt die Temperatur in einem geparkten Auto an der Sonne innert kürzester Zeit massiv an. Sie kann innert weniger Minuten bis auf 80 °C steigen. Lassen Sie Ihren Hund deshalb nie im Auto zurück! Es kann für den Vierbeiner lebensgefährlich werden.


Autor: Tierarztpraxis Opher Berger, Schorenstrasse 11a, 5734 Reinach, www.tierpraxis-berger.ch


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