Verkehrsunterricht «Veloprüfung»
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Mit der Veloprüfung findet im Kanton Aargau der Verkehrsunterricht an den Schulen, in der Regel in der 4. oder 5. Klasse der Mittelstufe, seinen Abschluss. Im Frühling sind die Verkehrsinstruktoren der Aargauer Regionalpolizeien in den Schulen und bereiten die Schülerinnen und Schüler auf die theoretische und praktische Veloprüfung vor. Ein Highlight für jedes Kind.
Vielleicht erinnern Sie sich beim Lesen dieser Zeilen an Ihre eigene Veloprüfung, welche mehr oder weniger lange zurückliegt. An das Gefühl, als Sie das erste Mal alleine mit dem Velo auf der Strasse fuhren und damit den Aktionsradius erweiterten. Die Veloprüfung bildet im Kanton Aargau in der Regel den Abschluss des mehrjährigen Verkehrsunterrichts, welcher durch sämtliche Aargauer Regionalpolizeien erteilt wird. Bereits im Kindergarten lernen unsere jüngsten Verkehrsteilnehmer, wie man sicher und korrekt die Strasse überquert: «Warte - Luege - Lose - Laufe»! In der 1. Klasse wird das Thema weiter vertieft – ausserdem werden die Gefahren im ruhenden Verkehr thematisiert und die Kinder lernen ihre Sicherheit zu verbessern, indem sie sich auf verschiedene Arten sichtbar machen, z.B. mit Leuchtwesten, Reflektoren oder der richtigen Beleuchtung. Langsam verlagert sich die Thematik vom Gehen zum Rollen – besonders in der 2. Klasse steht das Trottinett im Fokus und in der 3. Klasse werden die Kinder dann allmählich auf die bevorstehende Veloprüfung in der 4./5. Klasse vorbereitet: Signalkunde, Veloausrüstung und schliesslich das praktische Fahren auf der Prüfungsstrecke stehen nun im Vordergrund. Genau dieses praktische Fahren und somit die Vorbereitung auf die Veloprüfung steht in der jetzigen Jahreszeit auf dem Programm. Nun sieht man die Verkehrsinstruktorinnen und -instruktoren wieder mit einer Schar, mit Leuchtwesten ausgerüsteten Kindern durchs Dorf fahren. Am Strassenrand stehend werden den Kindern Instruktionen erteilt und einer nach dem anderen befährt eine Kreuzung oder spurt lehrbuchmässig mit seinem Velo links ein. Es ist dies die Phase, in welcher die Kinder lernen, sich sicher im Fahrverkehr zu bewegen.
Die Verkehrsinstruktion im Kanton Aargau erfolgt durch erfahrene Polizistinnen und Polizisten der Aargauer Regionalpolizeien, welche am Schweizerischen Polizeiinstitut SPI speziell für diese Tätigkeit geschult werden. Oberstes Ziel der Verkehrsinstruktion ist es, Unfälle – insbesondere solche von Kindern – zu vermeiden. Der Verkehrsunterricht in den Kindergärten und Schulen ist deshalb eine wirkungsvolle Präventionsmassnahme, um die Zahl der Unfälle zu reduzieren. Die Kinder werden durch die Verkehrsinstruktorinnen und -instruktoren mit Rücksicht auf ihre altersentsprechenden Voraussetzungen befähigt, sich im Strassenverkehr sicher und selbstständig zu bewegen. Grundlage des Verkehrsunterrichts im Kanton Aargau bildet ein einheitliches und auf den neuen Aargauer Lehrplan abgestimmtes Ausbildungskonzept.
Mit etwas Geduld und Rücksicht kann jeder einen Beitrag dazu leisten, dass unsere schwächsten Verkehrsteilnehmer lernen können, sich sicher im alltäglichen Verkehrsdschungel zu bewegen. Sei dies zu Fuss gehend, mit dem Trottinett oder eben wie jetzt im Frühling mit dem Velo. Herzlichen Dank!
Quelle: Regionalpolizei aargauSüd, Regionalpolizei Lenzburg und Polizei Oberes Fricktal
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