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Veröffentlicht 07. Juli 2021

Zusammenarbeit Polizei und Hallwilerseeranger

Der Hallwilersee und seine Ufer sind kantonales Schutzgebiet, wie auch ein BLN-Gebiet (Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler) von nationaler Bedeutung. Das Gebiet beheimatet eine grosse Vielfalt an Flora und Fauna. An heissen Sommertagen wird die Region von vielen natur-, sport- und freizeitbegeisterten Menschen besucht. Damit trotz diesem hohen Besucheraufkommen ein geregeltes Miteinander funktioniert, sind die Hallwilerseeranger, die gerne ihre Fragen beantworten, und die Polizei präsent. Die idyllische Hügellandschaft rund um den See, das mittelalterliche Schloss Hallwyl mit seiner volkskundlichen Ausstellung und die romantischen Schiffsrundfahrten machen den Hallwilersee und das Seetal zu einer beliebten Ausflugsregion.

Verein Hallwilersee für Mensch und Natur
Die Seeanstössergemeinden (Aesch, Beinwil am See, Beromünster (Ortsteil Schwarzenbach), Hitzkirch (Ortsteil Mosen), Birrwil, Boniswil, Fahrwangen, Meisterschwanden, Seengen und die Kantone Aargau und Luzern haben sich im Verein «Hallwilersee für Mensch und Natur» zusammengeschlossen, um den Rangerdienst zu koordinieren und die finanziellen Mittel sicherzustellen. Ziel ist es, den See-Besuchern ein grösst-
mögliches Erlebnis bieten zu können und dennoch den See mit seiner Flora und Fauna zu schützen und zu erhalten. Denn genau das ist es, was die Besucher so schön finden, die Landschaft und ihre Bewohner am Hallwilersee.

Hallwilersee Ranger
Die ausgebildeten Ranger am Hallwilersee sensibilisieren und informieren über die Naturwerte am See. Dank ihrem Wissen über Flora und Fauna und über Gesprächsführung in jeglichen Situationen sind die Hallwilersee-Ranger Vermittler zwischen Mensch und Natur. Sie vermitteln auch bei Konflikten zwischen den unterschiedlichen Nutzergruppen und Erholungssuchenden. Die Ranger sind Ansprechpartner vor Ort, Führer für Exkursionen oder Projekttage, Unterhaltsarbeiter im Naturschutzgebiet und Unterstützer von Forschungsprojekten. Sie geben Auskunft über die Landschaft, die Tier- und Pflanzenvielfalt rund um den See und über geltende Regeln. Neben den genannten Aufgaben ist die Umweltbildung ein wichtiges Anliegen. Zum Beispiel mit Programmen für Schulklassen oder mit dem seit 2021 bestehenden Junior Ranger Programm werden Kinder für die Natur am See begeistert, mit Führungen für verschiedenste Gruppen wie Vereine und Firmen sensibilisieren die Ranger die Erwachsenen für die Belange der Natur. Bei mehreren tausend Besuchern pro Tag während der Hochsaison gerät die Hallwilersee-Natur ganz schön unter Druck. So sorgen die Ranger dafür, dass die Verhaltensregeln wie die Hundeleinenpflicht, das Weggebot, der Abstand auf dem See zum Schilf usw. eingehalten werden. Viele Aha-Erlebnisse seitens der Besucher sind das Ergebnis vieler guter Gespräche. Denn Fehlverhalten basiert in den meisten Fällen einfach auf Unwissen. Die Ranger sind Allrounder und sorgen für ein entspanntes Miteinander zwischen Natur und Mensch. So, dass Naturschutz und Tourismus miteinander vorkommen können.

Zusammenarbeit Polizei und Hallwilerseeranger
Die seeanstossenden Regionalpolizeien Lenzburg und aargauSüd beteiligen sich ebenfalls an der Patrouillentätigkeit am See. Während die Regionalpolizei Lenzburg ihren Patrouillendienst selbständig bewerkstelligt, beteiligt sich die Regionalpolizei aargauSüd auch am Dienst mit den Hallwilersee Rangern. Somit können die Synergien der Ranger und der Polizei genutzt werden. Anlässlich solcher Patrouillen werden fehlbare Personen durch die Polizei auf ihr Fehlverhalten hingewiesen und sanktioniert. Nur durch Rücksicht und Einhaltung der Regeln kann ein friedliches, geordnetes und naturverbundenes Zusammenleben am Hallwilersee gewährleistet werden.


Quelle: Regionalpolizei aargauSüd, Regionalpolizei Lenzburg und Polizei Oberes Fricktal


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