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Veröffentlicht 14. Mai 2024

Der «Tag der offenen Tür der Wasserversorgung» interessierte rund 60 Personen

  • Text und Bild: Patrick Tepper
  • Urheber-/Nutzungsrechte: Link öffnen

Am Samstag, 4. Mai, gab es in Boniswil die Möglichkeit, mit Brunnenmeister Daniel Hunziker das Wasserreservoir im Stupfenhölzli zu besichtigen und im Anschluss im Gemeindesaal weitere Informationen zur Wasserversorgung zu erhalten. Die Teilnahme von rund 60 Personen und die Fragen im Anschluss zeigten, dass die Themen rund um das Wasser die Bevölkerung interessieren.

Ein kurzer Fussmarsch führte vom Treffpunkt an der oberen Alten Leutwilerstrasse zum Reservoir im Stupfenhölzli. In kleineren Gruppen zu 15 Personen konnte dort das Wasserreservoir besichtigt werden. Daniel Hunziker, Chef des Gemeindewerkes und Brunnenmeister, gab vor Ort erste Informationen und erklärte die Technik, welche die Wasserversorgung in Boniswil sicherstellt. Das Reservoir hat eine Kapazität von 500 Kubikmetern in zwei Kammern. 200 Kubikmeter dienen der Feuerwehr als Löschreserve, zu diesem Zweck wurde das Reservoir vor rund 100 Jahren auch erbaut. 830 Liter – oder rund vier Badewannen – kamen am 4. Mai pro Minute in die Kammern. «Die Quellwasserversorgung ist wetterabhängig und antizyklisch», erklärte Daniel Hunziker. Direkt im Reservoir wird das Wasser mit UV-Licht aufbereitet, um Keime abzutöten. Zurück im Saalbau gab der Brunnenmeister weitere Informationen zur Boniswiler Wasserversorgung mit sieben Quellen, drei Brunnenstuben, einem Reservoir und einem zwölf Kilometer langen Leitungsnetz weiter.

Eine Liveschaltung ermöglichte den Einblick in die Schaltzentrale. Ressortvorsteher Oliver Hippele und Gemeindeammann Rainer Sommerhalder orientierten über die Problematik mit den vom Bund vergrösserten Schutzzonen. Diese sind in Boniswil nun zu klein, weshalb für die langfristige Wasserversorgung Alternativen zur reinen Quellwasserfassung gesucht werden müssen. Mit dem Hallwilersee liegt zwar ein grosses Reservoir vor der Haustüre, das sich jedoch nur mit einer gemeindeübergreifenden Lösung erschliessen lässt. Mehrere laufende Projekte garantieren den Wasserverbrauch kurz-, mittel- und langfristig. Nach einer ausgiebigen Fragerunde wurden die Teilnehmenden vom Bauamt-Team mit Wurst, Brot und Getränken bestens versorgt. 

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