Einführung von Tempo 30 im Baugebiet an der Gemeindeversammlung einmal mehr abgelehnt

An der Dürrenäscher Gemeindeversammlung vom Freitag, 28. Juni, gab es zu einigen Traktanden zahlreiche Wortmeldungen. Nebst dem Verkauf des Elektrizitätswerks an die AEW Energie AG sowie dem Kreditantrag für die jährlich wiederkehrenden Ausgaben für die Miete des Erdgeschosses des Hauses Nr. 9 auf dem Korki-Areal als Schulraum stand wieder die Einführung von Tempo 30 im Baugebiet auf der Traktandenliste.

An der vorab stattfindenden Ortsbürgerversammlung konnten die 27 Anwesenden einer erfreulichen Kreditunterschreitung von 33 425.60 Franken für die Reparatur der Waldstrasse im Zusammenhang mit dem Hangrutsch im Gebiet Steinenberg zustimmen. Die restlichen Traktanden wurden ebenso angenommen.

An der anschliessenden Einwohnergemeindeversammlung fanden sich 103 Stimmberechtigte ein. Auch an dieser konnte eine erfreuliche Kreditabrechnung präsentiert werden, nämlich die der Teilsanierung des Landwirtschaftsbetriebs des Bürgerheims. Nur etwas mehr als die Hälfte des Verpflichtungskredits von 10 000 Franken wurde benötigt. Jedoch sei die Teilsanierung nur eine kostengünstige Notlösung und das Gebäude befinde sich nach wie vor in einem sehr schlechten Zustand, wie Gemeinderat Werner Schlapbach explizit erwähnte.

Erfreulich waren Erfolgsrechnung und Bilanz 2023, welche mit einem Ertragsüberschuss von 1 571 192.39 Franken abgeschlossen werden konnte. Weitere grössere Einnahmen wurden mit der Zustimmung zum Verkauf des Elektrizitätswerks Dürrenäsch für 7.5 Millionen Franken an die AEW Energie AG unter Dach und Fach gebracht. Damit kann ein grosser Teil der Gemeindeschulden beglichen werden. Zu einer Senkung des Steuerfusses wollte sich der Gemeinderat jedoch noch nicht äussern.

Zum vorletzten Traktandum «Schulraum Korki-Areal» gab es zahlreiche Wortmeldungen. Der Kreditantrag bezog sich auf die jährlich wiederkehrenden Ausgaben von 69 000 Franken, exklusive Nebenkosten und Mietzinsindexierung. Zweck ist die Miete des Erdgeschosses des Hauses Nr. 9 des Korki-Areals für die Dauer von 20 Jahren als Schulraum. Letztlich wurde der Antrag mit 57 Ja- gegenüber 31 Neinstimmen angenommen.

Zu ebenso vielen Wortmeldungen und Diskussionen führte auch das letzte Traktandum, die Einführung von Tempo 30 im Baugebiet. Dieses Anliegen wurde am 24. Juni 2022 bereits einmal vorgebracht – schon damals ohne Erfolg. Aktuell wurde diskutiert, ob nur Rechtsvortritt-Markierungen angebracht werden sollen, ohne die Tempobegrenzung auf 30 km/h zu reduzieren. Das Thema kam zur Abstimmung und wurde durch die Anwesenden abgelehnt, sodass sich an der Verkehrssituation in Dürrenäsch einmal mehr nichts ändern wird und alles beim Alten bleibt.

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