Hobby-Köche Hallwilersee: Freude am Kochen und Leidenschaft fürs Essen
- Text und Bild: Thomas Moor
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Sie haben alle dieselbe Leidenschaft: Nämlich das gemeinsame Kochen, welches einmal im Monat in der Küche der Mehrzweckhalle in der Schulanlage Eggen in Meisterschwanden stattfindet. Seit rund 40 Jahren treffen sich dort kochbegeisterte Männer, um ihr Hobby zu pflegen.
Das älteste Mitglied 74, das jüngste 36 Jahre alt: Es ist nicht nur der Altersmix, welchen die Hobby-Köche Hallwilersee Meisterschwanden auszeichnet. Es ist speziell auch die Chemie unter den Mitgliedern, welche das Salz in der Suppe und welche zwingend ist. Hier ziehen alle am gleichen Strick, um beim Kochen und allen damit anfallenden Arbeiten, zu welchen auch das Abwaschen und Reinigen der Küche gehört, eine gute Zeit zu haben. Am längsten dabei ist das älteste Mitglied Dani Huber. Seit rund 25 Jahren steht er am Herd und zeigt seine Begeisterung für das Kochen unter Gleichgesinnten, so wie am ersten Tag.
Beim Besuch der Dorfheftli-Redaktion erlebte er, wie alle seine Vereinskollegen auch, eine Premiere: An diesem Abend stand nämlich mit Pizza das neben Spaghetti bekannteste italienische Nationalgericht auf dem Menüplan. Dies hatte denn auch einen speziellen Grund. Eingeladen waren an diesem Abend die aktiven Turnerinnen des STV Meisterschwanden, welche jeweils zur selben Zeit in der Mehrzweckhalle ihr Training haben und sich wegen des feinen Duftes immer fragen, was wohl hinter den verschlossenen Türen der Küche jeweils wohl wieder gekocht wird. Eine Einladung durch die Hobby-Köche war die logische Folge, auch nach dem Motto «Warum soll man auf Vereinsebene nicht auch einmal über den Tellerrand hinausschauen?». Um die Damen an diesem Abend nach ihrem Training unkompliziert und zügig verköstigen zu können, entschied sich der für das Menü verantwortliche Didi Böhm für Pizza in verschiedenen Variationen, begleitet von einem Salat.
«In der Regel kochen wir bei unserem Treffen immer am letzten Donnerstag im Monat einen Dreigänger, den man auch zu Hause gut nachkochen kann», wie Dieter Studer erklärt. Abwechslungsweise übernimmt einer der Hobby-Köche den Lead, bestimmt das Menü und ist für den dafür benötigten Warenkorb verantwortlich. Was aktuell auf dem Menüplan steht, wird dann als Einstieg in den Kochabend im Rahmen eines Apéros verkündet. Im Anschluss formieren sich Teams, um die anfallenden Arbeiten wie das Rüsten des Salats, das Vorbereiten und Braten des Fleisches, die Zubereitung der Stärkebeilage etc. in Angriff zu nehmen. Höhepunkt des Vereinsjahres bildet jeweils das Weihnachtsessen im speziellen Rahmen, zu welchem die Ehefrauen und Partnerinnen eingeladen sind. In den Genuss der Kochkünste sind seit Bestehen des Kochclubs auch immer wieder die Bevölkerung und Festbesucher aus der näheren und weiteren Umgebung gekommen. Wenn ein Dorffest, ein Jugendfest, ein Vereinsanlass oder eine andere Festivität im Dorf auf dem Programm steht, greifen die Hobby-Köche dann und wann ins kulinarische Geschehen ein und überzeugen auch hier mit ihren Kochkünsten.
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