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Veröffentlicht 07. Mai 2024

LIFT-Absolventen wurden ausgezeichnet

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Erstmalige Zertifikats-Feier an der Kreisschule Oberes Seetal

Eine kleine aber feine Feier fand am Dienstag in der Aula der Schule Meisterschwanden statt: Schulleiter Adrian Hofer durfte fünf Schüler und eine Schülerin der Seetaler Oberstufe mit ihren Begleitungen, mehrere Vertreter der beteiligten Firmen sowie Behörden- und Schulvertreter zur ersten LIFT-Zertifikatsfeier willkommen heissen. Vor fünf Jahren startete die KSOS als eine der wenigen Schulen im Kanton Aargau das Projekt «LIFT» (leistungsfähig durch individuelle Förderung und praktische Tätigkeit). Damals mit zehn regionalen KMU, welche den lernwilligen Jugendlichen die Möglichkeit bieten, während drei Monaten Einblick in ein handwerkliches Berufsfeld zu bekommen und erste Kontakte mit der Arbeitswelt zu knüpfen. Wer das bei drei verschiedenen Firmen schafft, erhält ein entsprechendes Zertifikat und hat damit verbesserte Chancen bei der Lehrstellensuche.

«Inzwischen gibt es schweizweit 376 Standorte, die LIFT anbieten», sagt Adrian Hofer, «und allein 2023 sind wieder 27 neue Schulen dazugekommen.» Doch was ist LIFT genau und warum ist das Modell hier so erfolgreich? Das Wichtigste: Die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler ist freiwillig. Sie müssen bereit sein, während dreier Monate den freien Mittwochnachmittag zu «opfern» und ein paar Stunden in einem Betrieb ihrer Wahl mitzuarbeiten – gegen ein kleines Entgelt. Aktuell sind im oberen Seetal 21 KMU dabei. Auch aus Sicht der beteiligten KMU ist dieses Konzept ein Gewinn. Stellvertretend für die Partner-Firmen richtete Adrian Bernhard, CEO Brunner-Küchen Bettwil und von Anfang an beim Projekt dabei, ein paar Worte an die Anwesenden: «Für uns ist LIFT positiv, weil wir dadurch im Umgang mit Jugendlichen «à jour» bleiben und unsere Erfahrung zeigt, dass ihnen eine LIFT-Teilnahme den Einstieg in die Lehre deutlich erleichtert.»

Eine Spezialität von LIFT an der Kreisschule Oberes Seetal und gemäss Adrian Hofer auch ein Erfolgsfaktor ist, dass das Projekt hier bei der Schulsozialarbeit angesiedelt wurde, die dafür von den Vertragsgemeinden ein separates 10%-Pensum zugesprochen bekam. Der Schulsozialarbeiter betreut und begleitet dabei die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, ist gleichzeitig aber auch für die Betreuung der Wochenarbeitsplätze verantwortlich und Kontaktperson für die Firmen, welche diese anbieten. «Es hat grosse Vorteile, wenn diese Aufgaben nicht von der Klassenlehrperson wahrgenommen werden», betont Adrian Hofer und ergänzt: «So gibt es aus Sicht der Teilnehmenden eine klarere Trennung zwischen Schule und LIFT, was sich zweifellos positiv auf die Motivation auswirkt.»          

P. Fischer

 


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