Schifffahrt auf dem Hallwilersee hoch im Kurs

Die 136. Generalversammlung der Schifffahrtsgesellschaft Hallwilersee war rekordverdächtig unterwegs. Fast 500 Aktionäre konnte Verwaltungsratspräsident Thomas Lindenmann an Bord von vier Schiffen begrüssen. Über erfreuliche operative Ergebnisse berichtete Kassier Peter Haerry.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Schifffahrt auf dem Hallwilersee ist nach wie vor beliebt und hoch im Kurs. Das zeigen nicht nur die erfreulichen Personenfrequenzen 2023, die gegenüber dem Vorjahr noch einmal zulegen konnten. Auch die Kasse klingelte entsprechend, was speziell Kassier Peter Haerry freute. Unter dem Strich schloss die Rechnung mit fast einer Verdoppelung des Jahresgewinns ab, wobei die Gastronomie einen Grossteil zur Erfolgsrechnung beigetragen hat, wie Peter Haerry erläuterte. Namentlich sind es die kulinarischen Themenfahrten, die sich grosser Beliebtheit erfreuen. «In Spitzenzeiten servierten wir bis zu 300 Menüs pro Tag», wie Geschäftsführer Ueli Haller in seinem Jahresbericht aufzeigte. Eine grosse logistische Herausforderung für das Personal. «Ein freudiges Erfolgserlebnis für die SGH», wie es Verwaltungsratspräsident Thomas Lindenmann auf den Punkt brachte und sich bei allen am Erfolg Beteiligten bedankte.

Wartete mit einem guten Ergebnis auf: Kassier Peter Haerry. Rechts: Lukas Nauer (r.) wurde vom Verwaltungsrat verabschiedet.

Der Hallwilersee mit seiner Schifffahrt ist nach wie vor ein beliebter Publikumsmagnet. Um diesen Erfolg einzufahren und für die Bewältigung des Ansturms in Spitzenzeiten ist eine eingespielte Crew unabdingbar. Ueli Haller ist in der glücklichen Lage, dass er für die Arbeitseinsätze ein Team mit einer Schiffsführerin, zehn Kapitänen/Schiffsführern, 19 Matrosinnen und Matrosen, einem Leichtmatrosen, zwei Buffetangestellten, 19 Angestellten für Service und Brunch sowie vier Büroangestellten an Bord hat. Sie alle machen einen Top-Job und sind für den Erfolg der Schifffahrtsgesellschaft massgeblich verantwortlich. 

Die SGH legt grossen Wert auf bestens ausgebildetes Personal in allen Einsatzbereichen. So sei zum Beispiel die Zeit von Hobbykapitänen längst passé und habe in der heutigen Zeit keinen Platz mehr, wie Ueli Haller betonte und sich bei seinem Personal für den Effort herzlich bedankte. Personal übrigens mit einer jahrelangen Treue zu ihrer Arbeitgeberin. So konnten unter anderen Bruno Fischer für 45 Jahre sowie Ursula und Fritz Häusermann für zusammen sagenhafte 99 Jahre im Dienste der SGH geehrt werden. Personelle Kontinuität, die auch im Verwaltungsrat Schule macht. Allerdings gibt es aus dieser Ecke eine personelle Veränderung zu vermelden. Da Lukas Nauer (Marketing) in Folge Wegzugs seine Demission aus dem Verwaltungsrat bekanntgegeben hatte, wurde Marianne Wildi von der Versammlung als seine Nachfolgerin neu in den Vorstand gewählt.

Der Verwaltungsrat leiste ebenfalls hervorragende Arbeit, wie David Kunz von der Revisionsstelle sagte. Das Gremium habe die SGH kompetent und gestärkt aus der Covid-Krise geführt. In seinem Ausblick ging Ueli Haller unter anderem auf die Energiestrategie 2050 ein, in deren Folge neben der gesamten Wirtschaft auch die SGH unter Druck stehe. Eine Umrüstung der Schifffahrt auf Alternativenergie gehe in die Millionenhöhe, wie er die Anwesenden wissen liess. Zudem gehe eine Elektrifizierung nicht einfach so husch, husch über die Bühne. Ganz im Gegensatz zur 136. Generalversammlung, welche auch trotz einer Anpassung der Statuten an die neue Gesetzgebung zügig und ohne Wortmeldungen verlief.

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