Verkehrsverein Meisterschwanden-Tennwil: Jetzt auftrumpfen!

Der Verkehrsverein Meisterschanden-Tennwil (VVM) organisierte am 26. Oktober 2024 die 18. Dorfjassmeisterschaft. Dieses Jahr wurde der Anlass von 58 Teilnehmenden besucht.

Das Jassen gehört zur Schweiz wie die Alpen, der Käse und die Uhren. Seit Jahrhunderten wird in unseren Stuben fleissig getrumpft, geschoben und gewiesen. Das Kartenspiel verbindet Generationen, es spielt weder die politische Ausrichtung noch das Alter oder die Herkunft eine Rolle. Was alle am Jasstisch jedoch gemeinsam haben, ist die Freude am Spiel und – auch wenn es nicht alle zugeben würden – der Wille zum Gewinnen.

Die interessierten Einwohnerinnen und Einwohner trafen sich an einem nebligen Samstagvormittag im Seehotel Delphin Meisterschwanden zur jährlichen Dorfjassmeisterschaft. «Einzel-Schieber, alles einfach gezählt und ohne Weis», wiederholte Herbert Müller die Regeln des Jassturniers. Die Organisatoren hatten zuvor alle Teilnehmenden im Panoramasaal begrüsst. In diesem sassen bereits die Jassbegeisterten und es wurden Lose gezogen. Die insgesamt 58 Anwesenden verteilten sich dann auf die Jasstische. Gerechnet wurde alles im Kopf. Nach der ersten Runde wurde die Punktzahl aller Spiele zusammengezählt und auf dem Notenblatt festgeschrieben. Wer jasst, ist noch fit im Kopf – das bewiesen die Teilnehmenden. Nach zwei Runden wurde ein feines Mittagessen aus der «Delphinküche» serviert.

Mit 4417 Punkten gewann Franz Milchberger den Pokal des Verkehrsvereins. Auf dem zweiten Rang platzierte sich Markus Siegrist mit 4289 Punkten, knapp dahinter die erste Frau: Ruth Probst mit 4204 Punkten. Für die Spitzenplätze gab es einen kräftigen Applaus. Treue Dorfjasserin ist Irma Spillmann mit zehn Teilnahmen. Insgesamt jassten sechs anwesende Personen zum ersten Mal an der Dorfmeisterschaft mit. Beat Erni und Herbert Müller freuten sich sehr über das gelungene Jassturnier und die friedliche Stimmung. Das Turnier durfte auf viele Stammgäste zählen. So kämen regelmässig am letzten Samstag im Oktober die Leute zusammen, um miteinander «e Jass z’chlopfe» und einen gemütlichen Tag zu verbringen. Schlussendlich sind sie alle Siegerinnen und Sieger, denn vom Treffen und Austauschen profitierten alle.

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