
Manuela Riner ist seit 20 Jahren in Dürrenäsch tätig: «Ich bin eine Dienstleisterin für die Bevölkerung»
- Text und Bild: Patrick Tepper
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Anfang März durfte die heutige Gemeindeschreiberin Manuela Riner ihr 20-Jahr-Arbeitsjubiläum bei der Gemeinde Dürrenäsch feiern. Sie schätzt trotz der stetigen Digitalisierung im Gemeindewesen den Kontakt mit der Bevölkerung ganz besonders und könnte sich kaum vorstellen, in einer grösseren Gemeinde tätig zu sein. Die aufwändigen Projekte der neuen Mehrzweckhalle und der Fuchsüberbauung hat sie zudem als Mitglied der Baukommission begleiten dürfen.
Ihre Ausbildung hat Manuela Riner auf der Gemeindeverwaltung von Rupperswil absolviert und hat direkt im Anschluss in Schmiedrued die Stelle der Gemeindeschreiber-Stellvertreterin angetreten. Acht Jahre war sie in Schmiedrued tätig, bevor sie in die gleiche berufliche Position in die Gemeindeverwaltung von Dürrenäsch gewechselt hat. «Nach meiner ersten Stelle nach der Lehre war es damals an der Zeit, weitere Erfahrungen zu sammeln», blickt Manuela Riner zurück. Die Tätigkeiten als Leiterin der Einwohnerdienste fielen mit dem Wechsel zusätzlich in ihren Arbeitsbereich. Im September 2024 wurde Manuela Riner zur Gemeindeschreiberin befördert.
Bei ihrem Stellenantritt vor 20 Jahren hatte die Gemeinde 1100 Einwohnende, heute sind es 1384. In Dürrenäsch hat Manuela Riner viele Schritte der Digitalisierung miterlebt. «Vor 20 Jahren gehörten E-Mails zwar zum Alltag, ein grosser Teil des Schriftverkehrs wurde aber nach wie vor mit der Post oder mit dem Fax abgewickelt», blickt die heutige Gemeindeschreiberin zurück. «Eine Schreibmaschine stand für das Ausfüllen von Formularen oder für die Adressierung damals noch auf jedem Scheibtisch». Das hat sich mit den Jahren deutlich geändert. Mit der sich ständig weiterentwickelnden Technik ist man heute viel digitaler unterwegs. «Früher ist man bei einem Umzug nicht daran vorbeigekommen, sich persönlich an den Schalter der Gemeindeverwaltung zu begeben und sich an- bzw. abzumelden. Mit den heutigen digitalen Angeboten wie dem Online-Schalter der Gemeindeverwaltung und dem E-Umzug hat man nicht mehr zu jedem Namen ein Gesicht präsent», vergleicht Manuela Riner die Arbeitsmethoden im Wandel der Zeit.
Ihre berufsbegleitende Ausbildung im öffentlichen Gemeindewesen hat sie bereits abgeschlossen, die Weiterbildung «CAS Fachrichtung Gemeindeschreiber» wird demnächst folgen. «Ich bin gerne eine Dienstleisterin für die Bevölkerung», stellt sie fest und hat mit ihrer Tätigkeit in Dürrenäsch ihre ideale Berufung gefunden. Sie schätzt die direkten Kontakte zur Bevölkerung sehr. Bei den für die Gemeinde prägenden Bauprojekten der neuen Mehrzweckhalle und bei der Fuchsüberbauung wirkte sie jeweils in der Baukommission mit, und im Bezirksverband der Gemeindeschreiber hat sie das Amt der Kassierin bereits seit mehreren Jahren inne. Mit 19 Gemeinderätinnen und Gemeinderäten hat sie in den vergangenen zwei Jahrzehnten zusammengearbeitet. «Die Arbeit eines Gemeinderatsmitgliedes ist deutlich anspruchsvoller geworden. Bei einem vollen Arbeitspensum neben dem Amt ist man schon sehr gefordert», stellt Manuela Riner fest.
Ihren Ausgleich zum Berufsleben holt sie sich bei kreativen Handarbeiten und Handlettering. Zusammen mit ihrem Partner pflegt sie ihr Haus mit viel Umschwung, und während 30 Jahren hat sie sich im Damenturnverein Schafisheim engagiert. «Aufgrund meiner beruflichen Veränderung ist im vergangenen Jahr der sportliche Bereich etwas in den Hintergrund gerückt», hält sie fest. «Ich möchte den Gemeinderatsmitgliedern und der Bevölkerung für die angenehme Zusammenarbeit ganz herzlich danken», freut sich Manuela Riner auf die weiteren Jahre ihres Weges in Dürrenäsch.
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