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Will das Gärtnerhaus erfolgreich auf Kurs halten: die neue Stiftungsleiterin Karin Filli mit ihrem Vorgänger Matthias Lämmli.
Veröffentlicht 11. Juni 2024

Stiftung Gärtnerhaus unter neuer Leitung: Karin Filli übernimmt von Matthias Lämmli

  • Text und Bild: Thomas Moor
  • Urheber-/Nutzungsrechte: Link öffnen

Aus dem Ortsbild von Meisterschwanden ist die Stiftung Gärtnerhaus nicht mehr wegzudenken. Hier wird Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen Wohn- und Lebensraum mit Tagesstrukturen und in geschützten Arbeitsbereichen geboten. Die vergangenen zehn Jahre hielt Matthias Lämmli die Stiftung als Leiter erfolgreich auf Kurs. Per 1. Juni hat Karin Filli übernommen.

Wichtig sei die Kultur, die im Gärtnerhaus gelebt werde, wie Matthias Lämmli aus Erfahrung sagt. Von seiner Nachfolgerin Karin Filli erhält er dabei volle Zustimmung. Sie sei zwar erst ein paar Tage hier an ihrem neuen Wirkungsort in Meisterschwanden und daran, Leute und Strukturen kennenzulernen. «Die Kultur und die Atmosphäre, die mir hier entgegenkommen, sind beeindruckend», wie sie sagt. Eine perfekte Basis also für ihren Start in die neue berufliche Herausforderung als Stiftungsleiterin. Zusammen natürlich mit ihrem beruflichen Background. Ursprünglich aus dem Kaufmännischen kommend, hat sie Weiterbildungen im Bereich Marketing und Verkauf gemacht. Zudem hat sie berufsbegleitend ein Studium an der Höheren Fachschule in Zürich im Bereich Personal- und Unternehmungsführung absolviert. Ihren beruflichen Rucksack konnte sie seit 2010 mit Geschäftsleitungspositionen in verschiedenen sozialen Institutionen im Kanton Aargau kontinuierlich füllen. Im Fokus steht auch bei ihr das Gärtnerhaus als ein Ort, an dem man weiterhin mit Freude arbeitet, wohnt und lebt.

Das war auch immer das erklärte Ziel von Matthias Lämmli. Als Finanzleiter trat er im November 2014 seine Stelle in der Stiftung Gärtnerhaus an. Auf den Job als Stiftungsleiter habe er als Zahlenmensch allerdings nicht spekuliert, wie er zurückblickt. Das habe sich im Verlaufe der Zeit und im April 2016 so ergeben. Nach kurzer Zeit als Stiftungsleiter ad interim wurde ihm die Gesamtleitung ganz übertragen. «Ohne ein gutes Team im Rücken hätte ich diesen Schritt damals nicht gemacht», sagt Matthias Lämmli heute. Ein Mitarbeitenden-Team, auf welches er stolz ist, weil es sich zu einhundert Prozent mit dem Gärtnerhaus identifiziert. Das war auch in den turbulenten Zeiten so, die bei seinem Start als Stiftungsleiter herrschten. Die eingeleiteten Feinjustierungen bezüglich Ausrichtung und Grösse der Institution haben in den folgenden Jahren und bis heute Früchte getragen. Es sei denn auch ein klarer Auftrag gewesen, das Gärtnerhaus auf eine ideale Grösse zu reduzieren. Zum Vergleich: Heute verfügt die Stiftung über gleich viele Arbeitsplätze wie 2014, hat aber weniger Klientinnen und Klienten. Die Qualität in der Betreuung wurde damit noch einmal gesteigert und geniesst auch heute noch höchste Priorität. Das ist auch der Politik nicht entgangen. Der damalige Landammann und Vorsteher des Departements für Bildung, Sport und Kultur, Alex Hürzeler, bedankte sich 2022 im Rahmen des 25-Jahr-Jubiläums für das Engagement der Stiftung Gärtnerhaus. Es brauche solche Orte, welche diese Menschen offen empfange, ihnen verständnisvoll begegne und sie gezielt und unterstützend in die Gesellschaft zurückführe. Auch die Akzeptanz in der näheren Umgebung sei spürbar besser. Um das Gärtnerhaus sei es ruhiger, aber nicht langweilig geworden, so das Fazit des abtretenden Stiftungsleiters. Das sei mitunter ein Erfolg der offenen Kommunikation und dem Austausch innerhalb des Teams, verbunden mit entsprechendem Freiraum. Auf diese Weise entstehe Grossartiges, so Matthias Lämmli. Und auch da will seine Nachfolgerin Karin Filli nahtlos anknüpfen.


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